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Die Medizin ist im 19. Jahrhundert eine Naturwissenschaft geworden, ohne die psychische Seite des Menschenzu übersehen. Dies geschah unter wesentlichen Einfluss von Rudolf Virchow.
Rudolf Virchow war zugleich ein vielseitiger Politiker (bis zum Duell mit Bismarck!)

Produktbeschreibung
Die Medizin ist im 19. Jahrhundert eine Naturwissenschaft geworden, ohne die psychische Seite des Menschenzu übersehen. Dies geschah unter wesentlichen Einfluss von Rudolf Virchow.

Rudolf Virchow war zugleich ein vielseitiger Politiker (bis zum Duell mit Bismarck!)
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.03.2009

Virchows Welten
Gedanken zum Erneuerer der Medizin

Über große Figuren der Wissenschafts- und Medizingeschichte wie Rudolf Virchow, die noch dazu einen so enormen Mitteilungs- und Sammlungsdrang wie er verspürten, gibt es normalerweise ausreichend und viel nachzulesen. Wozu also noch ein Büchlein mit dem Untertitel "Gedanken um, mit, über, zu Rudolf Virchow"? Tatsächlich liegt zuweilen in der Kürze die große Verlockung. Die auf 120 Seiten gerafften Erinnerungen des Erlanger Pathologen Volker Becker an Virchow sind jedenfalls ein dankbarer Stoff für jeden, der die historische Bedeutung des Berliner Pathologen für die heutige, naturwissenschaflich geprägte Medizin knapp und dennoch keineswegs oberflächlich nachvollziehen möchte. Dabei stehen Virchows Zellularpathologie und Zellenlehre zwar im Vordergrund. Aber Virchows streng wissenschatliche Herangehensweise wirkte quasi in alle Bereiche der Medizin. Und der Forscher gab sich damit keineswegs zufrieden. Virchows Rolle als medizinischer "Revoluzzer" folgte nach Becker der "reformierende Fortschrittler" auch in der Politik (als Gegenspieler auch von Bismarck) und schließlich die Etablierung in der Geschichte "als reine Institution".

jom

Volker Becker: "Der Einbruch der Naturwissenschaft in die Medizin". Springer Verlag, Heidelberg-Berlin 2008, 120 S., 24,95 Euro.

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