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Sartre war sehr darauf bedacht, Gide gegenüber unabhängig zu erscheinen. In seinem Werk gibt es aber zahlreiche offensichtliche Verbindungslinien zu Gide. Um eine Eigenständigkeit zu betonen, die ihm niemand je abgesprochen hätte, hat Sartre gerade die Punkte besonders hervorgehoben, in denen er sich von Gide abgrenzen mußte. Auf diese Weise gelang es ihm, davon abzulenken, daß er eigentlich in vielen Bereichen an Gide anknüpfte und über Themen nachdachte, die auch diesen immer wieder beschäftigt hatten ("disponibilité", "acte gratuit", "engagement"). Die Arbeit befragt vier Werke bzw.…mehr

Produktbeschreibung
Sartre war sehr darauf bedacht, Gide gegenüber unabhängig zu erscheinen. In seinem Werk gibt es aber zahlreiche offensichtliche Verbindungslinien zu Gide. Um eine Eigenständigkeit zu betonen, die ihm niemand je abgesprochen hätte, hat Sartre gerade die Punkte besonders hervorgehoben, in denen er sich von Gide abgrenzen mußte. Auf diese Weise gelang es ihm, davon abzulenken, daß er eigentlich in vielen Bereichen an Gide anknüpfte und über Themen nachdachte, die auch diesen immer wieder beschäftigt hatten ("disponibilité", "acte gratuit", "engagement"). Die Arbeit befragt vier Werke bzw. Werkkomplexe auf die Auseinandersetzung Sartres mit Gide: die Carnets de la drôle de guerre, L'Être et le Néant , die Veröffentlichungen um die "Littérature engagée" und Les Chemins de la liberté . An ihrem Ende steht die Feststellung, daß es Sartre in vielen Bereichen gut getan hätte, die Beeinflussung durch Gide stärker zu reflektieren und zu thematisieren.
Autorenporträt
Die Autorin: Katharina Hüttmann studierte in Göttingen und Straßburg Französisch und Evangelische Religion für das Lehramt an Gymnasien. 1995 Abschluß mit Erstem Staatsexamen. Zur Zeit ist sie Studienreferendarin in Hannover. Promotion 2000.