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Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Theaterwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Ein offenbar sehr maßgebendes Mittel zur Umsetzung des Bühnentanzes und insbesondere der neuen Ballettform ist die Pantomime. Diese wurde allerdings nicht von Noverre und seinen Zeitgenossen erfunden, sondern existierte auf ähnliche Art und Weise bereits in der Antike, weshalb ein genauerer Blick auf diese Form der Tanzkunst bei den alten Römern und Griechen lohnenswert erscheint. Doch wieviel vom antiken Mimus und Pantomimus ist in den…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Theaterwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Ein offenbar sehr maßgebendes Mittel zur Umsetzung des Bühnentanzes und insbesondere der neuen Ballettform ist die Pantomime. Diese wurde allerdings nicht von Noverre und seinen Zeitgenossen erfunden, sondern existierte auf ähnliche Art und Weise bereits in der Antike, weshalb ein genauerer Blick auf diese Form der Tanzkunst bei den alten Römern und Griechen lohnenswert erscheint. Doch wieviel vom antiken Mimus und Pantomimus ist in den Handlungsballetten der Aufklärung noch vertreten? Auf diese Frage soll, im Anschluss an einen kurzen Überblick über die weitere Entwicklung der Pantomime ausgehend von der Antike bis ins 18. Jahrhundert, genauer eingegangen werden. Auch wenn Noverre weder der einzige noch der erste Ballettreformer seiner Zeit war, trug er mit seinen "Lettres sur la danse et sur les ballets" einen beträchtlichen Teil zum theoretischen Diskurs der Reform bei, weshalb insbesondere diese Schriften für die folgende Untersuchung herangezogen werden. "Die Ballette sind bisher weiter nichts als schwache Entwürfe von dem gewesen, was sie einmal seyn können. Geschmack und Genie können die Kunst derselben verschönern, und sie unendlicher Veränderungen fähig machen. Die Geschichte, die Mythologie, die Poesie, die Mahlerey, alles bietet ihr die Hand, um sie aus der Dunkelheit, in der sie begraben liegt, hervor zu ziehen; und man muß sich mit Recht verwundern, daß die Kompositeurs so schätzbare Hülfsmittel vernachläßigen." Mit diesen Worten leitet Jean Georges Noverre 1760 eine Reform ein, die die Tanzkunst nachhaltig verändern sollte: den Übergang vom damals in Frankreich üblichen Ballet de Cour zum Ballet d¿Action und die somit einhergehende Ballettreform. Nachdem sich im 17. Jahrhundert ¿eine zwar komplexe, aber formal klar strukturierte dramatische Gattung¿ herausgebildet hatte, forderten die Reformer im 18. Jahrhundert ¿eine radikale Neuorientierung bezüglich der Darstellungsmittel und der dramaturgischen Parameter¿: Die neuen Ballette sollten, wie im Folgenden herausgestellt wird, 'natürlicher' sein und sich durch einen erzählenden Charakter zu Handlungsballetten entwickeln.
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