In dieser Studie wurden polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) in fermentierten Blattextrakten von Artemisia annua untersucht, einer Heilpflanze, die für ihre Wirkung gegen Malaria und für die Haut bekannt ist. Angesichts der zunehmenden Verwendung der Pflanze in der traditionellen nigerianischen Medizin untersuchten wir, wie sich die Fermentierung, die die bioaktiven Verbindungen verstärkt, auf den PAK-Gehalt auswirkt, der für seine karzinogenen und mutagenen Risiken bekannt ist. Die Blätter wurden mit Saccharomyces cerevisiae fermentiert und mittels Gaschromatographie-Massenspektrometrie (GC-MS) analysiert, wobei 24 PAK-Verbindungen, darunter Naphthalin und Anthracen, identifiziert wurden. Die Ergebnisse zeigten, dass die Fermentation die PAK-Profile verändern kann, wobei einige Verbindungen erhöhte Konzentrationen aufweisen, die bei übermäßigem Verzehr ein Gesundheitsrisiko darstellen können. Die Fermentierung kann zwar die therapeutischen Eigenschaften verbessern,wirft aber auch Sicherheitsbedenken hinsichtlich der PAK-Kontamination von Heilpflanzen auf und unterstreicht die Notwendigkeit einer sorgfältigen Regulierung traditioneller Heilpraktiken.