Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1,3, Technische Universität Chemnitz (Institut für Psychologie, Professur Wirtschafts-, Organisations- und Sozialpsychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn dieser Arbeit möchte ich dem Leser die Motivation näher bringen, die hinter meiner Forschung steckt. In unserer Zeit fällt es vielen Firmen schwer, guten Nachwuchs zu finden, da aufgrund von geburtenschwachen Jahrgängen jedes Jahr weniger junge Menschen für eine Ausbildung zur Verfügung stehen. Eine alternative Methode, um im hart umkämpften Markt zu bestehen, sind geschulte und motivierte Mitarbeiter. Eben diese Motivation, wie sie entsteht und wie sie aufgebaut wird, welchen Einfluss dabei die Führungskraft und welchen Einfluss der Mitarbeiter selbst hat, war für mich ein Grund, mich näher damit zu beschäftigen.Betrachten wir kurz eine Abteilung in einem fiktiven Unternehmen. Hier treffen Mitarbeiter in einer Gruppe aufeinander, die verschiedenste Charaktere haben können und somit auf unterschiedlichste Art und Weise an ihre Arbeit heran gehen. Kollege Müller ist beispielsweise jemand, der seine Arbeit mit viel Fleiß und Ehrgeiz erledigt und darauf hofft, irgendwann eine Gehaltserhöhung zu bekommen. Er erfüllt alle seine Aufgaben pflichtgemäß und termingerecht. Kollege Meier ist von seiner Arbeit ebenfalls hellauf begeistert, strebt aber dagegen danach, die Position des Abteilungsleiters zu übernehmen. Hier drängt sich folgende Frage auf: Lassen sich Mitarbeiter durch mehr Bezahlung motivieren oder durch die Möglichkeit, in ihrem Job etwas zu erreichen?Stellen wir uns eine weitere Situation vor. Hier ist Kollege Schulze eher der stille Mitarbeiter, der zwar seine Arbeit erledigt, aber nicht wirklich Freude daran hat. Auf der anderen Seite gibt es den Kollegen Schmidt, der jeden Morgen voller Elan und Tatendrang auf der Arbeit erscheint und darauf aus ist, so viel wie möglich zu schaffen. Woran liegt es nun aber, dass es Mitarbeiter gibt, die von sich aus motivierter sind als andere? Und dann ist da noch Herr Lehmann, der mit dem derzeitigen Abteilungsleiter auf Kriegsfuß steht. In seinen Augen ist sein Vorgesetzter keine gute Führungskraft und verbreitet mehr Unruhe in der Abteilung als alles andere. Frau Schäfer dagegen ist vom derzeitigen Vorgesetzten hellauf begeistert und versucht jeden Tag, ihm alles recht zu machen und in einem guten Licht zu stehen. Ist es demnach auch so, dass die Führungskraft der Abteilung eine wichtige Rolle spielt? Und wirkt sich der angewandte Führungsstil in unterschiedlicher Weise auf die Mitarbeiter aus? Die Klärung dieser Fragen ist das Anliegen der vorliegenden Arbeit.
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