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Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,1, Hochschule für Künste Bremen (Musik), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: In seinem Jazzbuch schreibt Joachim Ernst Behrendt: Musiker wie Milt Jackson, Horace Silver, Ray Charles haben in der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre eine Soul-Welle ausgelöst, die ihre entscheidenden Impulse aus der Gospelmusik bezog... Als begeisterter Gospelliebhaber und Chorleiter regte mich diese Aussage an, konkret nach diesen Impulsen zu fragen. Es interessierte mich, welche Elemente die Komponisten und Solisten aus…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,1, Hochschule für Künste Bremen (Musik), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
In seinem Jazzbuch schreibt Joachim Ernst Behrendt: Musiker wie Milt Jackson, Horace Silver, Ray Charles haben in der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre eine Soul-Welle ausgelöst, die ihre entscheidenden Impulse aus der Gospelmusik bezog...
Als begeisterter Gospelliebhaber und Chorleiter regte mich diese Aussage an, konkret nach diesen Impulsen zu fragen. Es interessierte mich, welche Elemente die Komponisten und Solisten aus der Gospelmusik übernahmen und in ihr Spiel integrierten.
Bei der Untersuchung musste ich wegen der Vielzahl der Musikstile die Bereiche des Jazz eingrenzen. Ich beschränke mich auf die Musiker des sogenannten Hardbop , da hier der Einfluss der Gospelmusik am stärksten spürbar war. Von diesen Musikern ging im Wesentlichen die von Behrendt genannte Soul-Welle aus, die danach viele Musiker beeinflusste.
Zunächst beschreibe ich geschichtlich die Entstehung der Gospelmusik und stelle ihre musikalischen Merkmale ausführlich dar. Zur Verdeutlichung habe ich jeweils Hörbeispiele angefügt.
Anschließend gehe ich drei prägende Werke des Hardbop chronologisch durch, in denen der Einfluss der Gospelmusik zum Tragen kommt:
- The Preacher von Horace Silver.
- Moanin von Bobby Timmons.
- This Here von Cannonball Adderley.
Die Transkriptionen stammen von den Aufnahmen der ersten Erscheinungen der Stücke. Die Analysen der Kompositionen und Soli sollen die Elemente repräsentativ herausstellen, die von der Gospelmusik in den Jazz übernommen worden sind.
Die Jazzmusiker, die für diese Stücke als Komponisten oder Interpreten stehen, sollen kurz vorgestellt und nach ihrer Beziehung zur Gospelmusik befragt werden. Weiterhin werden andere Musiker dieser Zeit im Hinblick auf das vorliegende Thema beleuchtet.
Der bedeutendste Stil im Jazz der 40er Jahre war derBebop. Anfang der 50er Jahre folgte eine Weiterführung aller Errungenschaften des Bebop in mehrere Richtungen.
Zum Einen wurde die Rhythmik intensiviert, woraus sich Konzepte entwickelten, die in ungeraden Taktarten und polymetrischen Rhythmen z.B. von Max Roach, Art Blakey, Dexter Gordon u.a. realisiert wurden. Ebenso entwickelten sich improvisatorische und harmonische Weiterführungen der im Bebop gebräuchlichen Harmonik. Komponisten ließen auch Stilelemente aus afrikanischen, afrokubanischen oder brasilianischen Kulturen in den Jazz einfließen.
Zum anderen waren da Musiker wie Lennie Tristano, Lee Konitz, Miles Davis u.a., die nach der Aufgeregtheit des Bebop eine Phase des eleganten, ruhig und überlegt gespielten, gewissermaßen professionalisierten Jazz folgen ließen. Vor allem weiße Musiker prägten diesen Stil, der als "Cool Jazz" bezeichnet wurde.
Des Weiteren kam eine Musikart auf, die mit Third Stream Music bezeichnet wurde. Sie verband klassische Musik mit dem Jazz. Diese Musik zeichnete sich durch eine an der Klassik angelehnte reine Phrasierung und die Einbeziehung klassischer Instrumente wie z.B. Violine oder Oboe aus. Der rhythmische Puls trat hier in den Hintergrund. Bedeutendster Vertreter dieser Musik war Gunther Schuller.
Sozusagen als Antwort auf den Cool Jazz und die Third Stream Music spielten v.a. schwarze Musiker in einer Art und Weise, die als funky bezeichnet wurde. Sie war lebendiger, in harmonischer und melodischer Hinsicht eher einfacher gestrickt und enthielt Elemente der Blues- und Gospelmusik. Damit besann man sich auf die Ursprünge afroamerikanischer Musik, die in den schwarzen Kirchen und in einigen Bluesformen erhalten geblieben waren.
Das Wort funky wird mit sumpfig oder stinkig übersetzt. Es bezeichnete die Afroamerikaner aus der Sicht der Weißen als dreckig und erdbehaftet. Im Laufe der Zeit...
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