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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Mitte der Fünfzigerjahre galt das katholische Unterschichtenmädchen vom Lande für Pädagogen und Soziologen als Sinnbild für jene Schicht, der der Zugang zur Bildung am schwersten möglich war, heute jedoch werden Mädchen als Bildungsgewinner gesehen. Mädchen verfügen über die gleichen Chancen in der Schule und schließen diese sogar mit besseren und höheren Abschlüssen ab (vgl. Abbildung 1).Jedoch hat sich der Erfolg der Mädchen in der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Mitte der Fünfzigerjahre galt das katholische Unterschichtenmädchen vom Lande für Pädagogen und Soziologen als Sinnbild für jene Schicht, der der Zugang zur Bildung am schwersten möglich war, heute jedoch werden Mädchen als Bildungsgewinner gesehen. Mädchen verfügen über die gleichen Chancen in der Schule und schließen diese sogar mit besseren und höheren Abschlüssen ab (vgl. Abbildung 1).Jedoch hat sich der Erfolg der Mädchen in der Schule nicht auf die beruflichen Chancen von Frauen ausgeweitet. Trotz einer höheren Studienberechtigtenquote (vgl. Abbildung 2) nehmen Frauen seltener ein Studium auf (vgl. Abbildung 1) und immatrikulieren sich eher für einen Studiengang im sozialen Bereich. In den MINT -Studiengängen, welche oft zu gut bezahlten und angesehenen Jobs führen, sind Frauen hingegen unterrepräsentiert (vgl. Abbildung 3) und auch bei Promotionen, Habilitationen (vgl. Abbildung 4) und in Führungsebenen dominieren die Männer . Ebenfalls unverändert ist die Tatsache, dass die Hauptverantwortung für den Haushalt mehrheitlich das weibliche Geschlecht trägt (vgl. Abbildung 5), eine Gleichberechtigung der Geschlechter im Beruf ist noch nicht erreicht. Die Diskrepanz zwischen dem schulischen und dem beruflichen Erfolg von Frauen ist unter anderem auf die geschlechtsspezifische Sozialisation zurückzuführen. Die klassische Eigenschaftszuteilung und die daraus resultierende Rollenverteilung, bei welcher der liebenden Frau die Pflege des Haushaltes und der Kinder zukommt und der herrschende Mann für die Ernährung der Familie zuständig ist, sind in unserer modernen Gesellschaft noch von großer Bedeutung. Dies zeigt beispielsweise die Einteilung in typische Männer- und Frauenberufe, sowie das Ansehen und die Bewertung dieser geschlechtsspezifischen Berufe. Die geschlechtstypische Sozialisation wird vonverschiedenen Sozialisationsinstanzen, wie beispielsweise Familie oder Freunden, durchgeführt. Aber auch die Schule spielt hierbei ein wichtige Rolle, denn so sind es unter anderem "die "helfenden" Hände der Pädagogen, die [...] durch die bewusste oder unbewusste Vermittlung überkommener sexistischer Ideologien" das Bestehen der traditionellen Männer- und Frauenbilder sichern.Aus diesem Grund wird im Folgenden dargestellt: Einfluss der Schule auf die Geschlechter-Stereotypisierung,aktuelle Erkenntnisse der Geschlechterforschung, geschlechtsspezifische Sozialisation in der Schule, geschlechtergerechter Unterricht
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Autorenporträt
Dr. Julia Müller, Assistentin am Institut für Strategisches Management, Marketing und Tourismus der Universität Innsbruck.