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Im Spannungsverhältnis zwischen Wissenschaft und Politik sieht sich die Politikberatung der Kritik von verschiedenen Seiten ausgesetzt. Vorwürfe an die wissenschaftliche Politikberatung beinhalten unter anderem mangelnde Praxisrelevanz, unzureichende Berücksichtigung der Durchsetzbarkeit von Empfehlungen sowie mangelnde Eindeutigkeit respektive Widersprüchlichkeit von Analysen und Empfehlungen. Vorwürfe an die Politik beziehen sich z. B. auf die mangelnde Berücksichtigung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Empfehlungen. Die jüngere Diskussion um die wissenschaftliche Politikberatung bemüht…mehr

Produktbeschreibung
Im Spannungsverhältnis zwischen Wissenschaft und Politik sieht sich die Politikberatung der Kritik von verschiedenen Seiten ausgesetzt. Vorwürfe an die wissenschaftliche Politikberatung beinhalten unter anderem mangelnde Praxisrelevanz, unzureichende Berücksichtigung der Durchsetzbarkeit von Empfehlungen sowie mangelnde Eindeutigkeit respektive Widersprüchlichkeit von Analysen und Empfehlungen. Vorwürfe an die Politik beziehen sich z. B. auf die mangelnde Berücksichtigung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Empfehlungen. Die jüngere Diskussion um die wissenschaftliche Politikberatung bemüht sich ausgehend von den unterschiedlichen Interessen der Wissenschaftler und der Politiker um Verbesserung institutioneller Rahmenbedingungen für eine effizientere Politikberatung. In den Einzelbeiträgen wird diese Thematik aus sozialwissenschaftlicher und ökonomischer Perspektive behandelt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.04.2003

Uwe Jens/Hajo Romahn (Herausgeber): Der Einfluß der Wissenschaft auf die Politik. Metropolis-Verlag, Marburg 2002, 161 Seiten, 16,80 Euro.

Hören die Politiker den Wissenschaftlern nie zu? Oder warum bahnt sich die rationale Erkenntnis nur qualvoll langsam einen Weg? Uwe Jens weist in dem Tagungsband darauf hin, daß politische und ökonomische Logik weit auseinanderklaffen, daß wissenschaftliche Gutachten manchmal nur eine Legitimationsfunktion ausübten, oftmals aber auch nicht realitätsnah genug seien und schlecht vermarktet würden. Außerdem verliere die Wissenschaft in dem Maß an Einfluß, wie die Interessengruppen an Gewicht gewönnen. Dennoch bleibt er überzeugt, "daß eine Partei, die für alle Wähler sichtbar gesamtwirtschaftliche Probleme vermindert, größere Wahlchancen hat als eine Partei, die das Problem nicht rational anpackt, aber vor allem auf die Wünsche ihrer Klientel achtet". Paul Klemmer mahnt Wettbewerb in der Politikberatung an, Carl Christian von Weizsäcker gewinnt dem pathologischen Lernen eine positive Seite ab, Bert Rürup lobt den Sachverständigenrat.

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