Die Erschließung neuer Anwendungsgebiete für verzinkte Bleche und Bänder und die oft damit verbundenen erhöhten Ansprüche erfordern es, daß man ihre Eigenschaften den bei der Verarbeitung auftretenden Bedingungen soweit wie möglich anpaßt. Das setzt voraus, daß man weiß, mit welchem Blech und unter welchen Verzinkungsbedingungen bestimmte angestrebte Eigenschaften zu er reichen sind, damit Ausfälle vermieden werden, die sowohl durch ein Versagen des Blechwerkstoffes als auch des Zinküberzuges eintreten können. Daher sind nicht nur die chemische Zusammensetzung des Stahles und das Gefüge des Bleches, sondern auch die Verzinkungsbedingungen bedeutungsvoll; denn sie bewirken auf der einen Seite, daß sich die durch Zusammensetzung und Gefüge vorgegebe nen mechanischen Eigenschaften des Bleches durch die beim Feuerverzinken ein tretende kurzzeitige künstliche Alterung verändern, und bestimmen auf der ande ren Seite den Aufbau des Zinküberzuges und damit seine Eigenschaften und sein Verhalten bei der Verarbeitung. Beide Vorgänge, der Ablauf der künstlichen Alterung und die Bildung des Zinküberzuges, werden sehr stark von der Tempera tur und der Tauchdauer beeinflußt. Daher erschien es angebracht, eine Unter suchung über den Einfluß der chemischen Zusammensetzung und des Gefüges von Stahl und Zinküberzug auf die Eigenschaften kalt gewalzter, verzinkter Feinbleche [1] in dieser Richtung zu erweitern und durch Versuche mit warm gewalzten Blechen und kalt gewalzten, nach dem Sendzimir-Verfahren verzinkten Bändern zu ergänzen. 7 2.
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