Steigende Lebenserwartung und rückläufige Geburtenraten führen im Zuge des demographischen Wandels zu einer Schrumpfung und Überalterung der Gesellschaft. Unternehmen stehen daher vor der Herausforderung, ihre Rekrutierung zunehmend demographieorientiert ausrichten zu müssen. Da die Mehrheit der älteren Personen weiblich ist und Frauen aufgrund von Brüchen im Erwerbsverlauf oftmals darauf angewiesen sind, einer Beschäftigung auch noch in höherem Alter nachzugehen, rücken diese besonders in den Fokus. Durch die Rekrutierung älterer Frauen ergeben sich jedoch weitere Herausforderungen für Unternehmen, denn ältere Generationen weisen andere Werte auf als jüngere. Dies führt gemäß dem Dualitätsprinzip zu einer Veränderung der bestehenden Unternehmenskultur und ist insofern problematisch, da diese einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil darstellen kann. Die vorliegende Studie erarbeitet unter Berücksichtigung einer demographieorientierten Rekrutierung mögliche (negative) Auswirkungen auf Unternehmenskulturen sowie entsprechende Handlungsmöglichkeiten, um nicht nur Kulturen, sondern auch Wettbewerbsvorteile sichern zu können.