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Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 5,5 (Schweiz), Universität Bern, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der folgenden Masterarbeit ist es herauszufinden, ob andere Faktoren als die Aussprachekonvention die Standardaussprache der Deutschschweizer:innen beeinflussen könnten. Dabei wird der Fokus spezifisch auf die Metadaten der Sprecher:innen gesetzt. Somit befasst sich diese Arbeit mit folgender Fragestellung: Inwiefern wird die Aussprache des Standarddeutschen vom soziodemografischen Hintergrund der Sprecher:innen beeinflusst? Die spezielle…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 5,5 (Schweiz), Universität Bern, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der folgenden Masterarbeit ist es herauszufinden, ob andere Faktoren als die Aussprachekonvention die Standardaussprache der Deutschschweizer:innen beeinflussen könnten. Dabei wird der Fokus spezifisch auf die Metadaten der Sprecher:innen gesetzt. Somit befasst sich diese Arbeit mit folgender Fragestellung: Inwiefern wird die Aussprache des Standarddeutschen vom soziodemografischen Hintergrund der Sprecher:innen beeinflusst? Die spezielle Beziehung, die Deutschschweizer und Deutschschweizerinnen zur Aussprache ihrer offiziellen Muttersprache Deutsch hegen, stellt nicht nur in der Wissenschaft einen Sonderfall dar, sondern wird auch im Land selbst häufig diskutiert. Obwohl ein gewisses Bewusstsein über regionale Unterschiede der deutschen Standardsprache existiert, wird die eigene Standardaussprache in den meisten Fällen als minderwertig und fehlerhaft betrachtet. Generell scheint es klare Vorstellungen zu geben, wie die schweizerische Aussprache von Standarddeutsch klingen ¿ oder eben nicht klingen ¿ darf. Diese Meinungen unterscheiden sich jedoch stark. So heisst es über Personen, die ein deutschländisches Deutsch sprechen ¿ wie es beispielsweise die Sängerin Stefanie Heinzmann aus dem Wallis in Interviews in Deutschland tut ¿ man "will mit einem aufgesetzten Bühnendeutsch brillieren" und wird in die Schublade der "urbane[n] Schickeria" gesteckt, da man dem "Trend" verfallen ist. Andererseits wurde beispielsweise der Berner Schauspielerin Sabine Timoteo nach ihrem Gastauftritt im Münchner Tatort mehrfach in der Presse vorgeworfen, in einem "so haarsträubend übertriebenen Hochdeutsch mit Schweizer Akzent" gesprochen zu haben, "dass sich hiesige 'Tatort'-Fans gehörig auf die Füsse getreten fühlten". Die Figur der Gabi Kunz empörte viele Schweizer:innen, da sie ihrer Meinung nach zu schweizerisch sprach und sogar die Frage gestellt wurde, ob "jemand mit IQ über 50 überhaupt so reden kann". Die Standardaussprache in der Schweiz kann also je nachdem eine mehr schweizerische oder mehr deutschländische Färbung aufweisen, abhängig von der Art wie die einzelnen Laute realisiert werden und die Meinungen darüber, welche Varietät bevorzugt werden soll, teilen sich.
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