Bachelorarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Pädagogik - Begabtenpädagogik, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bachelorarbeit befasst sich mit unterrichtsinternen Modifikationen, die Lehrpersonen einsetzen können, um (hoch)begabten Schülern präventiv, als auch interventiv entgegenzukommen. Der Fokus liegt auf den intrapersonalen und interpersonellen Faktoren, die zur Entwicklung von Minderleistungen bei (hoch)begabten Under-Achievern beitragen. Trotz der seit Jahrzehnten den schulischen Leistungsschwächen (Minderleistungen) hochbegabter Schüler gewidmeten Beachtung, mangelt es noch immer an Bewusstsein, Fürsorge, sowie systematischen Vorkehrungen für hochbegabte Underachiever. In Deutschland werden die Ursprünge des Unterachievements Hochbegabter grundsätzlich in der Person angenommen, sodass sich danach der Forschungsfokus richtet, In englischsprachigen Ländern hingegen, wird das Minderleistungsverhalten in einem bildungspolitischen Kontext diskutiert und nach Ursachen vor allem im schulischen System gesucht. Schulische, sowie außerschulische Variablen wurden hinsichtlich ihres Einflusses auf das Minderleistungsverhalten untersucht und diskutiert. Eine Reihe unterschiedlicher Gründe führt dazu, dass hochbegabte Schüler schulische Leistungsdefizite aufweisen, sodass die Notwendigkeit, Strategien zur Förderung der minderleistenden Schüler zu entwickeln, betont wird. Die Untersuchung der Problematik ist insofern relevant, da viele Lehrkräfte sich des Einflusses ihrer Unterrichtsgestaltung und ihres Lehrstils hinsichtlich der Leistungsperformanz und akademischen Erfolge ihrer Schüler, nicht bewusst sind. Wenn hochbegabte Schüler ihr Potenzial nicht ausschöpfen, stellt das nicht nur für das persönliche und soziale Wohlbefinden der Betroffenen selbst ein Problem dar, sondern ist ein tragischer Verlust für die Gesellschaft, da diese auf die Leistungsexzellenz Hochbegabter hinsichtlich neuer Innovationen und Führungspositionen angewiesen ist. Trotz der Durchführung vielzähliger Studien, bestehen noch immer Unvollkommenheiten innerhalb der Beantwortung folgender Fragen: Welche konkreten Gründe bewegen hochbegabte Schüler zur Erbringung akademischer Minderleistungen, wenn sie über das Potenzial für hohe Leistungen verfügen? Und inwiefern können Informationen über die Ursachen Lehrkräften dabei helfen, effektive Maßnahmen zu ergreifen? Zudem waren die bisherigen Maßnahmen, die darauf abzielen, das leistungsschwache Verhalten begabter Schüler umzukehren, bislang uneinheitlich und nicht schlüssig.
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