Mit diesem Band will die Autorin bewusst machen, dass Emotionen sowohl in den individuellen Lernbiogafien tief verankert als auch in den gesellschaftlichen Berufsanforderungen zunehmend präsent sind, wodurch diese zu einem persönlich betreffenden und bisher erstaunlich vernachlässigtem Forschungsgegenstand auch in der Erwachsenenbildung werden. Emotionen werden hierbei nicht als Lernhindernisse, sondern eher als förderliche oder hinderliche Lerneinflüsse verstanden. Die eigenen empirischen Ergebnisse führen zu Erkenntnissen darüber, dass Emotionen im Lernprozess selbst Veränderungen erfahren, welche Emotionen lernförderlich, lernhinderlich oder ambivalent sind und welche Strategien zum Umgang mit Emotionen in Lernsituationen zu beobachten sind. Der Leser erhält Antworten auf die Fragen, welche Emotionen bei Lernenden in der beruflichen Bildung vorkommen, wie diese entstehen und wie sie sich auf Kognition, Motivation und beobachtbares Handeln im Lernprozess der einzelnen Lerner auswirken. Damit ist dieser Band für jeden interessant, der sich selber zu Lernenden oder Lehrenden in der Erwachsenenbildung zählt.