Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,1, Universität Hildesheim (Stiftung) (Musikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Manche Menschen werden zu lebenserfolgreichen Personen, trotz einer Umgebung und Verhältnissen, die ihre Entwicklung nicht begünstigen. Es gelingt ihnen, große Herausforderungen zu meistern, höchste Belastungen und schwere Krisen zu bestehen. Welche Eigenschaften besitzen diese Menschen? Wie entwickelten sie diese? Sind sie genetisch bedingt? Welche Schlüsse lassen sich daraus ziehen? Die Fähigkeiten, die dazu führen, dass Personen sich erfolgreich entwickeln, zeigen Parallelen zu den positiven Eigenschaften von Musik. Musik ist nicht ausschließlich als ästhetisches Medium zu nutzen, sondern leistet viel mehr. Sie kann Veränderungen auslösen, die beim Umgang mit ihr nicht explizit angestrebt werden. Das Ganze läuft parallel zum Hören oder eigenständigen Produzieren von Stücken ab. Die Arbeit erläutert, wie sich die positiven Eigenschaften und Wirkungsweisen von Musik dazu nutzen lassen, die Resilienz von Kindern zu stärken. Um die Forschungsmethode zu erklären, wählte die Autorin Literatur aus dem erziehungswissenschaftlichen Bereich, da diese eine große Auswahl zur Hermeneutik zur Verfügung stellt. Den Bereich der Resilienz betrachtet sie sowohl aus psychologischer als auch aus erziehungswissenschaftlicher Sicht, da die Literatur allgemeine Daten erfasst und ebenfalls wissenschaftliche Studien berücksichtigt. Das Aufwachsen von Kindern zeigt sich einmal mehr und einmal weniger erfolgreich. Die Frage, die sich dabei stellt, lautet: Welche Einflüsse oder Fähigkeiten eines Menschen führen dazu, dass er zu dem wird, der er ist? Sind es die genetischen oder die erzieherischen Einflüsse, die uns zu dem werden lassen, der wir sind? Denn betrachtet man beispielsweise Zwillinge, die das gleiche genetische Material haben und in der gleichen Umgebung aufwachsen und sich dennoch zu unterschiedlichenPersönlichkeiten entwickeln, stützt das den Gedanken, dass es noch andere Faktoren gibt, die eine Rolle spielen. Zu Beginn der Resilienzforschung wurde angenommen, dass Resilienz eine angeborene Fähigkeit ist. Neue Forschungen haben ergeben, dass dies nicht der Fall ist, sondern, dass sich diese besondere Fähigkeit aus Interaktionen zwischen Individuum und Umwelt entwickelt. Es zeigt sich, dass Resilienz ein dynamischer Anpassungs- und Entwicklungsprozess ist. Was bedeutet, dass sich aufgrund der Erfahrungen und wie ein Mensch diese bewältigt, die Widerstandskraft verändert.
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