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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 2,7, Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur I), Veranstaltung: Gegenwartsliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: Was macht uns eigentlich aus? Ist es der Ort, an dem wir aufwachsen? Die Menschen, die uns in unserem Leben begleiten? Oder sind es doch die sprachlichen Einflüsse, die uns seit unserer Geburt eine Identität verschaffen? In der vorliegenden Arbeit soll diesen Fragen genauer auf den Grund gegangen und der Zusammenhang von Sprache und Identität am Beispiel des Protagonisten…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 2,7, Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur I), Veranstaltung: Gegenwartsliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: Was macht uns eigentlich aus? Ist es der Ort, an dem wir aufwachsen? Die Menschen, die uns in unserem Leben begleiten? Oder sind es doch die sprachlichen Einflüsse, die uns seit unserer Geburt eine Identität verschaffen? In der vorliegenden Arbeit soll diesen Fragen genauer auf den Grund gegangen und der Zusammenhang von Sprache und Identität am Beispiel des Protagonisten Abel Nema in Terézia Moras Roman "Alle Tage" untersucht werden. Bei dem Roman handelt es sich um ein sehr aktuelles Buch und die Auseinandersetzung mit Themen wie Migration, wie wir sie in Alle Tage vorfinden, ist auch ein Teil unser aller Leben. Terézia Mora, 1971 in Sopron in Ungarn geboren, lebt seit 1990 in Deutschland, schreibt erfolgreiche Romane und gehört zu den renommiertesten Übersetzer:innen aus dem Ungarischen. Ihre Romane handeln neben Migration auch von kulturellen Differenzen und Mehrsprachigkeit. Bei Betrachtung ihrer Werke, stellt sich auch die Frage, welchen autobiografischen Einfluss ihr eigenes Leben auf ihre Bücher hat. Einen Zusammenhang streitet sie aber seit jeher ab. Als theoretische Grundlage wird zunächst, unter Rückbezug auf Christiane Thim-Mabreys Arbeit, der Begriff Identität definieret, um darauffolgend einen Bezug zwischen Sprache und Identität herstellen zu können. Dabei soll vor allem beleuchtet werden, inwiefern unser Platz in der Gesellschaft oder der eigene individuelle Sprachgebrauch einen Einfluss auf unsere Identität haben. Um die frühkindliche Entwicklung und den Ursprung der Identitätsbildung zu verstehen, wird ein Einblick in die Theorie des Spiegelstadiums des französischen Psychoanalytikers Jacques Lacan gegeben. Darauf folgt die Beleuchtung der allgemeinen Relevanz der Sprache in Lacans Lehre, wobei auch kurz auf den Sprachwissenschaftler Ferdinand Saussure eingegangen wird. Die Arbeit und Überlegungen der beiden Theoretiker bietet eine sehr gute Grundlage zu der Erforschung von Identitätskonstruktionen in dem vorliegenden Primärtext. Im Analyseteil soll, unter Rückbezug auf den Theorieteil dieser Arbeit, der Roman "Alle Tage" und seinen Protagonisten Abel Nema untersucht werden. Dabei steht die Bedeutung der Sprache für Abels Identität im Laufe des Handlungsverlaufs im Mittelpunkt. Als Grundlage hierfür dient vor allem das letzte Kapitel des Romans, in welchem uns die Autorin einen differenzierten Einblick in Abels Wesen ermöglicht.
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