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In jedem Jahr ereignen sich in der Bundesrepublik Deutschland etwa 1. 014. 000 StraBenverkehrsunfalle, davon 378. 000 Unfalle mit Personenschaden. Nach Ansicht der aufnehmenden Polizeibeamten sind an den Unfallen mit Personenschaden 532. 000 Ursachen betei ligt, davon wiederum 7. 200 Ursachen, die auf WitterungseinflUsse zurUckzufUhren sind [107J. Die Witterung ist somit nur zu 1,4 % an den Unfallen mit Personenschaden beteiligt. Innerhalb der Ursachengruppe WitterungseinfluB dUrfte der Seitenwind erfahrungs gemaB neben den anderen Ursachen, insbesondere Nebel, Regen und Schneefall, nur eine…mehr

Produktbeschreibung
In jedem Jahr ereignen sich in der Bundesrepublik Deutschland etwa 1. 014. 000 StraBenverkehrsunfalle, davon 378. 000 Unfalle mit Personenschaden. Nach Ansicht der aufnehmenden Polizeibeamten sind an den Unfallen mit Personenschaden 532. 000 Ursachen betei ligt, davon wiederum 7. 200 Ursachen, die auf WitterungseinflUsse zurUckzufUhren sind [107J. Die Witterung ist somit nur zu 1,4 % an den Unfallen mit Personenschaden beteiligt. Innerhalb der Ursachengruppe WitterungseinfluB dUrfte der Seitenwind erfahrungs gemaB neben den anderen Ursachen, insbesondere Nebel, Regen und Schneefall, nur eine untergeordnete Rolle spielen. Aus den na turgemaB kurzen Angaben zur Unfallstatistik folgt: Zum einen sind die derzeitigen Unfallstatistiken unvollkommen; denn bei der Unfallaufnahme - und diese Unfallaufnahme dient als Unterlage der amtlichen Statistik - durch den Polizeibeamten las sen sich seitenwindbedingte Unfallursachen kaum eindeutig fest stellen, auch wenn heute die geschatzte Windstarke in das Protokoll aufgenommen wird. In der Regel sind an einem "Seiten windunfall" drei Ursachen maBgeblich beteiligt: hohe Fahrgeschwin digkeit, starker und/oder bOiger Wind, niedriger KraftschluBbei wert zwischen Reifen und Fahrbahnoberflache. In diese Unfallursa chen greift noch der Mensch mit seinen subjektiven Eigenschaften ein. Am Unfallort wird nicht geklart, ob sich der Unfall beim Fehlen einer der angefUhrten Ursachen auch ereignet hatte, ob z. B. der Unfall auch ohne Seitenwind, aber bei hoher Fahrgeschwin digkeit und nasser Fahrbahn zwangslaufig eingetreten ware. Zur eindeutigen Klarung des Beteiligungsgrades der Unfallursachen be darf es vielmehr ingenieurmaBiger Aufnahme- und Auswertungsmetho den, die zwar vereinzelt durchgefUh~t werden, aber noch nicht Eingang in die amtlichen Statistiken finden.
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