Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Universität Regensburg (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Proseminar ÄDL "Wolfram von Eschenbachs Parzival", 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Parzivâl des Wolfram von Eschenbach ist nicht allein wegen seines Umfangs und der tiefen kulturellen Verwurzelung des Stoffes bemerkenswert, sondern auch die durchkonstruierte doppelte Struktur der erzählten Vorgänge und die weit verzweigte Genealogie mit über 600 Orts- und Eigennamen erregen bei näherer Lektüre Aufmerksamkeit.
Wolframs Parzivalroman, der sich im Sozialisationsschema des ersten Kursus noch eng am Vorbild Chréstiens orientiert, gewinnt in seinem Verlauf nicht nur an Schärfe, er verleiht auch den Minnethesen des Autors durch den werkimmanenten Universalitätsanspruch weiterreichende Bedeutung. Die Modernität Parzivâls, der zwischen Artus- und Gralsgesellschaft seine eigene Identität sucht und auch findet, ergänzt sich mit der Öffnung der mittelalterlichen Epenwelt für den Orient.
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Wolframs Parzivalroman, der sich im Sozialisationsschema des ersten Kursus noch eng am Vorbild Chréstiens orientiert, gewinnt in seinem Verlauf nicht nur an Schärfe, er verleiht auch den Minnethesen des Autors durch den werkimmanenten Universalitätsanspruch weiterreichende Bedeutung. Die Modernität Parzivâls, der zwischen Artus- und Gralsgesellschaft seine eigene Identität sucht und auch findet, ergänzt sich mit der Öffnung der mittelalterlichen Epenwelt für den Orient.
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