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Die Menschen in den westlichen Gesellschaften sind eingebildete Kosmopoliten. Sie begreifen sich nicht mehr als Erben ihrer Kulturen, weder der großen und schon gar nicht der kleinen. Jeder befreit sich von dem, was ist. In der Pose des Siegers über die Wirklichkeit schafft sich der unfertige Mensch seine Internetwelt. In der Attitüde der political correctness bleibt er historisch ungebildet und politisch unentschieden. Er lebt raum- und zeitlos auf der ganzen Welt. Scheinbar überall zu Hause, löscht er hellwach und doch bewusstlos alle Erinnerungen, unfähig, ein kulturelles Erbe anzutreten.…mehr

Produktbeschreibung
Die Menschen in den westlichen Gesellschaften sind eingebildete Kosmopoliten. Sie begreifen sich nicht mehr als Erben ihrer Kulturen, weder der großen und schon gar nicht der kleinen. Jeder befreit sich von dem, was ist. In der Pose des Siegers über die Wirklichkeit schafft sich der unfertige Mensch seine Internetwelt. In der Attitüde der political correctness bleibt er historisch ungebildet und politisch unentschieden. Er lebt raum- und zeitlos auf der ganzen Welt. Scheinbar überall zu Hause, löscht er hellwach und doch bewusstlos alle Erinnerungen, unfähig, ein kulturelles Erbe anzutreten. Im Zeitalter der Undankbarkeit ebnet die Tyrannei der Gleichheit alles ein. Wer an die Vergangenheit denkt, tut sie als finster ab und konstatiert seine Überlegenheit. Sind die ideenlosen Kosmopoliten klarsichtiger, offener und freier? Und was bleibt ihnen an Größe, an Bewunderung und von dem, was das Leben wertvoll macht? Was bedeuten ihnen die kleinen Nationen, die Erfahrungen de s Jugoslawienkrieges, das Schicksal der Sprachen, der Multikulturalismus, die Mediengesellschaft, die Globalisierung, die Beschleunigung und Klonierung von allem mit allem? Alain Finkielkraut knüpft an die großen europäischen Debatten über Gleichheit, Vielfalt und Freiheit an und wirft hochaktuelle, jeden betreffende Fragen nach dem politischen und kulturellen Selbstverständnis des neuen Europa und des Westens auf. Auf Platz 2 der französischen Sachbuchbestenliste Februar 1999. In "Le Figaro Litteraire" auf Platz 2 der besten Sachbücher des Jahres 1999 gewählt.