Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, DaF, Note: 2,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Medien nehmen heutzutage einen immer größeren Teil der Lebenszeit der Menschen ein. Es wird immer häufiger versucht, elektronische Medien im Fremdsprachenunterricht anzuwenden. Der für die vorliegende Arbeit zentrale Begriff "Hypertext" ist eng mit Begriffen wie Multimedia, Hypermedia, Internet usw. verbunden und übt heute eine große Faszination aus. Hypertexte können als elektronische Texte definiert werden, die Information nicht-linear präsentieren. Die Wissensinhalte werden in selbständige Einheiten (Knoten) aufgegliedert, die durch Verweise miteinander verknüpft werden. In Hypertexten wird den Lesern weder eine Reihenfolge nahegelegt, in der er die Knoten aufrufen soll, noch werden die Beziehungen zwischen den einzelnen Knoten explizit gemacht. Mit der Entwicklung von Hypertexten werden die Anwendungsbereiche auch immer mehr ausgeweitet. Sie werden nicht mehr ausschließlich als effektive Wissensspeicher konzipiert, sondern auch in Lehr-/Lernsettings eingebunden. Vor dem Hintergrund der Vorstellung von Lernen als aktivem und konstruktivem Prozess sind Hypertexte besonders geeignet, diesen Aspekten von Lernen Rechnung zu tragen, weil sie Informationen nicht-linear präsentieren. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Rolle von Hypertext im DaF-Unterricht. Dieser Beitrag möchte dazu dienen, neue Perspektiven zu eröffnen und Verbindungen zwischen dem Hypertext und kognitivistischen und konstruktivistischen Ansätzen hinsichtlich der Autonomie der Lernenden herauszufinden. Es stellen sich also die folgenden Fragen: Welche Rolle spielen Hypertexte im Fremdsprachenerwerb? Welche Folgen haben sie für den DaF-Unterricht? Welche Vorteile und Herausforderungen bringen Hypertexte mit sich?Im Laufe der Arbeit wird versucht, Antworten auf diese Fragen zu finden. In den Kapiteln 2 und 3 wird das Hypertext-Konzept ausführlich mit ihren für den Lernkontext relevanten Merkmalen beschrieben. In den beiden folgenden Kapiteln 4 und 5 wird einen Überblick über verschiedenen Lernparadigmen gegeben, nämlich Kognitivismus und Konstruktivismus. In Kapitel 6 wird auf die Vorteile des Lernens mit Hypertexten eingegangen. In Kapitel 7 werden die Schwierigkeiten und Herausforderungen beim Lernen mit Hypertexten vorgestellt und die Voraussetzungen und Bedingungen für das effktive Lernen mit Hypertexten diskutiert.
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