Dieses Buch befasst sich mit dem Einsatz von Theorieunterricht in einem traditionell praktischen Fach durch Sportlehrer in der Gemeinde Umuarama-PR. Ziel war es, den Prozentsatz der verwendeten Theoriestunden zu ermitteln, den Konsens unter den Lehrern bei der Definition dessen, was einer Theoriestunde entspricht, festzustellen, ob es auf Seiten der Schüler Widerstand gegen diese Methodik gibt, und schließlich die Einstellung und Interpretation der Lehrer über die Relevanz von Theoriestunden im Lehr- und Lernprozess zu analysieren. Die angewandte Methode war eine Feldforschung, bei der alle Sportlehrer des staatlichen Schulsystems, die an Sekundarschulen in Umuarama-PR arbeiten, befragt wurden. Die vorgelegten Daten weckten das Interesse daran, wie sich das Verhältnis zwischen Theorie und Praxis im Sportunterricht entwickelt hat und welche möglichen Folgen eine scheinbare Dichotomie zwischen beiden im schulischen Umfeld haben kann.