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Dieses Buch ist eine Provokation, und doch handelt es von etwas erschreckend Alltäglichem. Als bei Tahar Ben Jelloun Prostatakrebs diagnostiziert wurde, beschloss er, darüber zu schreiben. Ob ihm bewusst war, dass er damit an eines der letzten Tabus rührte? Anders als bei den "weiblichen" Krebsarten, die schon lange autobiografisch-literarisch verarbeitet werden, gab es noch keinen Schriftsteller von Rang, der über seine persönliche "Entmännlichung" berichtet hätte. Die Angst vor der Bloßstellung war groß genug, dass auch Ben Jelloun sich zunächst des alten Kniffs bediente, die Geschichte…mehr

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Produktbeschreibung
Dieses Buch ist eine Provokation, und doch handelt es von etwas erschreckend Alltäglichem. Als bei Tahar Ben Jelloun Prostatakrebs diagnostiziert wurde, beschloss er, darüber zu schreiben. Ob ihm bewusst war, dass er damit an eines der letzten Tabus rührte? Anders als bei den "weiblichen" Krebsarten, die schon lange autobiografisch-literarisch verarbeitet werden, gab es noch keinen Schriftsteller von Rang, der über seine persönliche "Entmännlichung" berichtet hätte. Die Angst vor der Bloßstellung war groß genug, dass auch Ben Jelloun sich zunächst des alten Kniffs bediente, die Geschichte eines "Freundes" zu erzählen. Nur so schaffte er es, die Ängste und Schrecken, die mit diesem Krebs und seiner Behandlung verbunden sind, mit der nötigen Distanz zu schildern. Schonungslos und dabei doch lyrisch, intim und zugleich überpersonell, berichtet Ben Jelloun von Demütigungen, Entscheidungen und Abschieden. Und dabei ist ihm noch etwas ganz anderes gelungen - nämlich eine Eloge an das Leben und die Liebe.
Autorenporträt
Kayser, Christiane
Christiane Kayser, geboren 1954 in Esch/Alzette (Luxemburg) übersetzt aus dem Französischen, unter anderem Tahar Ben Jelloun, Pascal Bruckner, Tonino Benacquista Fouad Laroui und Boulem Sansal. Seit 1984 arbeitet sie regelmäßig für verschiedene NGOs in Zentral- und Westafrika.
Rezensionen
"Eine wunderschöne Lektion in Sachen Leben. [...]. Schonungsloses Erzählen, das mitunter gar erotisch wird.", Neues Deutschland, 21.04.2016