1921 formulierte der angehende Journalist und Elektrotechniker Andrej Platonov das ehrgeizige Programm, den Verlauf des Staatlichen Elektrifizierungsplans der sowjetischen Regierung in künstlerischer Prosa zu dokumentieren. Erstmals versucht Konstantin Kaminskij in seinem Buch, das über ein Jahrzehnt verfolgte Romanvorhaben aus den im Werk des Schriftstellers zerstreuten Erzählungen und Fragmenten zu rekonstruieren. Dabei tritt das unschätzbare Kompendium wissens-, technik-, und wirtschaftshistorischer Narrative aus der ideologischen Antike der Energiewende zutage, das Platonov in seinem Bemühen um eine innovative Romanform konserviert hat.
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