Eine Skizze zur Semantik von Einsamkeit leitet das vorliegende Buch ein. In heuristischer Absicht werden die ontologische, die soziale und die psychologische Dimension der Einsamkeitserfahrung voneinander abgehoben.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Einen Erkenntnisgewinn kann Franziska Meier der "weit ausholenden, langwierigen Studie" Eckart Goebels über das Frühwerk Jean-Paul Sartres auch bei noch so wohlwollenden Versuchen leider nicht abtrotzen. Die Rezensentin bedauert, dass der Autor seiner "sicherlich verdienstvollen Absicht" nicht gerecht wird, Sartres literarische Arbeit (hier vor allem den "Ekel") von seiner philosophischen abzukoppeln, ihr sozusagen "ästhetischen Eigenwert" zuzuschreiben. Auch Goebels "durchaus subtil" herausgearbeitete und "bedenkenswerte" These, "Der Ekel" erteile "der Freiheit des ästhetischen Bewusstseins eine klare Absage", demonstriere letztlich doch wieder nur philosophische Theoreme. Fast böse wird die Rezensentin dann, als Goebel am Ende seines Buches mit Bezugnahme auf Sartres Biografie erklärt, Sartre habe nicht wie Genet die Einsamkeit in der Literatur zu überwinden versucht, sondern in der Unterstützung politischer und gesellschaftlicher Gruppen. "So erfährt der Leser denn", schreibt Meier, "das, was er längst wusste, nämlich dass Sartre ein engagierter Intellektueller war".
© Perlentaucher Medien GmbH
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