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An die Tür gelehnt stand ein Engel - gelangweilt, und feilte sich die Fingernägel. Er fragte mich, wonach ich rieche.
Die Angst vor der eigenen Geschichte, einer Geschichte von Verfolgung und Gefahr, die Macht und alles umwälzende Kraft des Begehrens, das ernste Spiel zwischen Männern und Frauen, die Botschaften des Todes, der nimmt und befreit, und die Plötzlichkeit des Spirituellen, die Radikalität der Literatur, die das Leben verändert - das sind die Themen, die nicht nur seit langem und immer drängender das Werk des Dichters und Schriftstellers SAID durchziehen. Sie sind - mal…mehr

Produktbeschreibung
An die Tür gelehnt stand ein Engel - gelangweilt, und feilte sich die Fingernägel. Er fragte mich, wonach ich rieche.

Die Angst vor der eigenen Geschichte, einer Geschichte von Verfolgung und Gefahr, die Macht und alles umwälzende Kraft des Begehrens, das ernste Spiel zwischen Männern und Frauen, die Botschaften des Todes, der nimmt und befreit, und die Plötzlichkeit des Spirituellen, die Radikalität der Literatur, die das Leben verändert - das sind die Themen, die nicht nur seit langem und immer drängender das Werk des Dichters und Schriftstellers SAID durchziehen. Sie sind - mal realistisch, mal surreal, mal der Fabel oder dem Märchen verwandt, mal nah am Bericht - die Themen der Erzählungen SAIDs, die in den letzten Jahren entstanden sind und hier in einer Auswahl vorgelegt werden. Knapp, bilderreich, überraschend und mitunter auch provozierend ziehen diese Erzählungen den Leser in den Bann, ob sie von der Todesnähe, dem Exil, der Lust und dem Körper, von Träumen und Visionen, von der Trauer oder der Ekstase sprechen. Sehr oft handeln sie von der richtigen Geste - das kann ein Wort, das kann eine Bewegung, das kann eine - auch körperliche - Gabe sein. So lenken diese Erzählungen auch den Blick auf die Botschaften, die wir unentwegt senden und empfangen, vielleicht gar nicht bemerken, vielleicht mißverstehen. Präzise und schön zeigen diese Erzählungen die Sprache der Gesten, die im Glücksfall Gelingen bedeutet.

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Autorenporträt
Said, geb. 1947 in Teheran, hat mit 17 Jahren seine Heimat verlassen. Seit 1965 lebt er als freier Autor in München. Sein literarisches Werk wurde mit zahlreichen Preisen, darunter der Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis (1991) sowie die Aufnahme auf die Ehrenliste zum österreichischen Jugendbuchpreis (1999), ausgezeichnet. Für sein politisches Engagement und seinen persönlichen Einsatz für verfolgte und inhaftierte Schriftsteller wurde SAID 1997 die Hermann-Kesten-Medaille verliehen. Im gleichen Jahr war er Stipendiat der Villa Aurora in Los Angeles. Im Mai 2000 wurde er zum Präsidenten des deutschen Pen-Zentrums gewählt.