Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität Leipzig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Höfe der Herrscher und Herrscherinnen im Hochmittelalterlichen Euromediterraneum, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Legitimation, Festigung und Ausübung monarchischer Herrschaft auf dem europäischen Kontinent bedurfte es - betrachtet man als Beginn dieser Einschätzung die Ernennung Augustus' zum Imperator des Römischen Reiches - nahezu 19 Jahrhunderte lang bestimmter Kriterien, Strukturen und Formen; sei es eine optimale Kriegführung, der ständisch-kaiserliche Dualismus, besonders ab der Frühen Neuzeit, oder eine ertragreiche Handels- und Finanzpolitik wie dem Kameralismus. Auch der Hof und höfisches Leben erwiesen sich dabei als wesentliche Elemente, sollte eine vorhandene Herrschaftskonzeption möglichst erfolgreich umgesetzt werden. So bildete der Hof gewissermaßen das Zentrum dieser Fürsten-, Königs- oder Kaiserherrschaften, das mit seinen diversen Aufgabenfeldern in direkter Wechselwirkung mit dem Herrscher bzw. der Herrscherin stand. Der Regent war gleichzeitig Teil des Hofes, jenes politisch-sozialen Wirkungs- und Geltungsbereiches, was zur Folge hatte, dass ein gut strukturierter und funktionierender Hof ebenso ein wichtiger Garant idealer Machtausübung war; des Weiteren ist diese Tatsache insofern von Bedeutung, als dass sich der Hof dadurch als ein geeigneter Forschungsgegenstand der Geschichtswissenschaft präsentiert. Somit bildet der Hof als eine historische Begrifflichkeit auch den thematischen Nucleus der folgenden Untersuchung.
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