Als eine Stockente gegen ein Fenster des Naturhistorischen Museums in Rotterdam flog, blickte Kees Moeliker aufgeschreckt hinaus - um festzustellen, dass sich ein männlicher Artgenosse an dem soeben verstorbenen Erpel verging. Dass dieses Ereignis sein Leben verändern sollte, erwartete der Museumsdirektor nicht. Erst wurde seine Publikation über homosexuelle Nekrophilie bei Wildenten mit dem Ig Nobelpreis ausgezeichnet, einem Preis für Studien, die "erst zum Lachen, dann zum Nachdenken" anregen. Mit dem Aufruf, seinem Museum vom Aussterben bedrohte Filzläuse zu schenken, errang er weltweite mediale Aufmerksamkeit. Seinen TED-Talk sahen im Internet fast 1,5 Millionen Menschen, der SPIEGEL brachte eine große Geschichte, In seinem Buch berichtet Moeliker nun über seine ungewöhnlichen Erfahrungen mit der Tierwelt. Im Mittelpunkt: die bizarrsten Todesarten der Tiere, die er in seinem Museum sammelt.