Ausgehend von Goethes Äußerung, alle seine Dichtungen seien Bruchstücke einer großen Konfession, werden seine Werke von den "Leiden des jungen Werthers" (1774) bis zur Reise nach Italien (1786) als Mittel der Reflexion und Problemklärung, der Analyse und Selbstanalyse, aufgefaßt. Der Roman erweist sich als Abriß eines Lebensproblems: Wie kann ein enthusiastischer Charakter mit der Materialität der Welt fertig werden? Goethes eigener Weg führt von dieser Ausgangslage aus nach Weimar. Dort sucht er sich mit dem in der Hymne "Harzreise im Winter" hochverschlüsselten Programm des tätigen Eingreifens in die Welt zu bewähren. Grundsätzliche Bedeutung kommt dabei der Erarbeitung von Bildchiffren im Rahmen einer umgreifenden Theorie der Poesie in den verschiedenen Dichtungen zu, dem Verhältnis zu Lavater, der naturwissenschaftlichen Forschung und der Verwaltungstätigkeit am Weimarer Hof.
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