In dieser Arbeit beschäftigt sich der Autor mit der oxidativen Niedertemperaturumsetzung verschiedener Biomassen zu Ameisensäure in einem nachhaltigen Prozess. Hierfür kommen unterschiedlichste biogene Rohstoffe wie Zucker, Holz, Gräser und Algen sowie Reststoffe aus der landwirtschaftlichen, Papier- und Lebensmittelindustrie zum Einsatz. Als Oxidationssystem kann eine Kombination aus Luft/Sauerstoff als Oxidationsmittel, Wasser als Lösungsmittel sowie spezielle Polyoxometallate als Katalysatoren eingesetzt werden. Beim in dieser Arbeit entwickelten OxFA Prozess entsteht Ameisensäure als einziges flüssiges Produkt neben reinem CO2 als einziger gasförmiger Komponente. Das Produkt Ameisensäure ist für die Chemische Industrie als Bulkchemikalie interessant, aber auch einfach thermisch (zu CO und Wasser) bzw. katalytisch (zu Wasserstoff und CO2) zu spalten und damit als lagerbares Synthesegasäquivalent einsetzbar. Aufgrund ihres flüssigen Aggregatszustands und ihrer Stabilität bei Normalbedingungen hinsichtlich Handhabung, Transport und Lagerung ist Ameisensäure vergleichbar mit konventionellen Flüssigkraftstoffen.
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