Der Verfasser entfaltet die Frage nach dem Heilungsauftrag der Kirche von seinen empirischen Erfahrungen in der Seelsorge an Kranken im Gemeindepfarramt ausgehend. Er vermutet, dass Krankheitserfahrungen eine Verortung in den Erfahrungen des Lebens haben. Beides wird für den Betroffenen von unterschiedlichen Professionen bearbeitet. So entsteht eine Leerstelle zwischen Therapie und Sorge für die Seele, die doch zusammengehören. Einleitend erörtert er zentrale Begriffe dieses Problemfeldes (Gesundheit, Krankheit, Leibsorge und Seelsorge). Er versucht in diesem Buch nachzuspüren, wie die ¿Leerstelle¿ in den Heilungsberichten der Bibel und der Geschichte der Kirche ausgefüllt wurde und wird. Es kommt zu einer kritischen Betrachtung der Fülle der ¿alternativen¿ Heilmethoden. Die vorliegende Studie regt dann aber an, über ein Handlungsfeld der Kirche neu nachzudenken: Die Einheit von Leibsorge und Seelsorge: konkret, ortsnah und professionell, klar strukturiert und begrenzt.
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