Berlin hat viele Geschichten. Der Ernst-Thälmann-Park ist eine davon oder genauer gesagt, er ist ein wichtiger Bestandteil der DDR-Geschichte. Der nach dem deutschen Kommunistenführer benannte Ernst-Thälmann-Park ist eine innerstädtische Grünanlage mit Wohnsiedlung. Das gesamte Areal hat eine Gesamtfläche von 26 ha, wovon 16 ha auf die reinen Park- und Grünflächen entfallen. Das Wohngebiet entstand in den 1980er Jahren in der DDR auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerkes Dimitroffstraße (heute Danziger Straße). Zentrum des Parks ist das von dem sowjetischen Bildhauer Lew Kerbel gestaltete und am 15. April 1986 eingeweihte Ernst-Thälmann-Denkmal. Der Ernst-Thälmann-Park ist wie eine grüne Insel zwischen Friedrichshain und Prenzlauer Berg. Auf der einen Seite wirkt der Park etwas altmodisch und nicht ausreichend gepflegt, aber auf der anderen Seite ist er Zeuge der für immer verschwundenen DDR-Zeiten. Das Ziel der Arbeit ist es, eine gartendenkmalpflegerische Analyse durchzuführen und Entwicklungsvorschläge für eine Grünanlage der 1980er Jahre zu entwickeln. Was wir mit dem Nachlass der DDR machen sollen, bleibt weiterhin ein aktuelles Thema.