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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 1,0, Universität Mannheim (Seminar für Neuere und Neueste Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: " 'Die Grenzen des Wachstums' hieß jenes Buch, das wie mit einem Paukenschlag die siebziger Jahre einleitete."1 Was sich wie ein Zitat aus einem geschichtswissenschaftlichen Text zur Periodisierung der 1970er Jahre liest, ist tatsächlich aus einem Zeitungsartikel der Welt vom Januar 1975 entnommen - bereits der zeitgenössische Autor maß dem dünnen Taschenbuch offenbar historische Bedeutung zu. Schon als dieser erste…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 1,0, Universität Mannheim (Seminar für Neuere und Neueste Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: " 'Die Grenzen des Wachstums' hieß jenes Buch, das wie mit einem Paukenschlag die siebziger Jahre einleitete."1 Was sich wie ein Zitat aus einem geschichtswissenschaftlichen Text zur Periodisierung der 1970er Jahre liest, ist tatsächlich aus einem Zeitungsartikel der Welt vom Januar 1975 entnommen - bereits der zeitgenössische Autor maß dem dünnen Taschenbuch offenbar historische Bedeutung zu. Schon als dieser erste "Bericht an den Club of Rome zur Lage der Menschheit" 1972 auf dem Markt erschienen war, hatte der renommierte Zukunftsforscher Robert Jungk darin "eines der seltenen Dokumente, die den Lauf der menschlichen Geschichte verändern", vermutet.2 Ging es doch darin um nicht weniger als die Zukunft der Menschheit. Im Auftrag des Club of Rome, einem Kreis von Unternehmern, Wissenschaftlern und Ökonomen um den Industriellen Aurelio Peccei, hatte ein Team von Forschern vom Massachusetts Institute of Technology anhand eines computergestützten "Weltmodells" versucht, diese zu berechnen - und war zu besorgniserregenden Ergebnissen gelangt: "Wenn die gegenwärtige Zunahme der Weltbevölkerung, der Industrialisierung, der Umweltverschmutzung, der Nahrungsmittelproduktion und der Ausbeutung von natürlichen Rohstoffen unverändert anhält, werden die absoluten Wachstumsgrenzen auf der Erde im Laufe der nächsten hundert Jahre erreicht."3 Es drohe ein zivilisatorischer Zusammenbruch innerhalb weniger Generationen. Die Menschheit sei also unmittelbar dabei, sich ihr eigenes Grab zu schaufeln - so lautete die alarmierende und leicht verständliche Botschaft der Grenzen des Wachstums. Diese Botschaft kam an: Das Buch wurde mit Abstand zum erfolgreichsten seiner Art, die der Umwelthistoriker Kai F. Hünemörder einem "umweltapokalyptische(n) Genre" zuordnet.4 Bis heute wurde es in mehr als 37 Sprachen übersetzt und über zwölf Millionen Mal verkauft.5 1973 wurde der Club of Rome für die Grenzen des Wachstums gar mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels ausgezeichnet.
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