Ich bin in der Ringelblumengruppe, wir wohnen in dem Haus mit den roten Fensterläden. Die Primeln wohnen gegenüber. Und hinten im Baum wohnt die Schäfin. Es ist fast wie in der Kita, nur dass man nicht abgeholt wird. Hier macht alles Spaß. Wir springen Trampolin, wir machen Purzelbäume, wir malen tolle Bilder. Die Schäfin hat immer gute Ideen für uns. Die Primeln schälen solange Kartoffeln oder waschen unsere Socken. Das muss ja auch gemacht werden.
Eine packende Parabel über Gerechtigkeit
Preise & Auszeichnungen:
Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2024Beste 7 im April 2023Beste 7 im März 2023Auf der Empfehlungsliste für den Katholischen Kinder-und Jugendbuchpreis 2024White Ravens 2022Esel des Monats im April 2023LUCHS des Monats im Juni 2023Auf der Longlist für den HUCKEPACK-Bilderbuchpreis 2024
Eine packende Parabel über Gerechtigkeit
Preise & Auszeichnungen:
Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2024Beste 7 im April 2023Beste 7 im März 2023Auf der Empfehlungsliste für den Katholischen Kinder-und Jugendbuchpreis 2024White Ravens 2022Esel des Monats im April 2023LUCHS des Monats im Juni 2023Auf der Longlist für den HUCKEPACK-Bilderbuchpreis 2024
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Rezensent Peter Neumann stellt sich mit Pija Lindenbaum die Frage, wie soziale Gerechtigkeit (nicht) aussehen kann: Ihr Bilderbuch nimmt ein Internat in den Blick, in dem die Kinder von der drakonisch regierenden "Schäfin" in zwei Hälften eingeteilt werden. Die "Ringelblumen" dürfen Kind sein, spielen, sich die Zeit vertreiben, ganz wie sie wollen, erklärt Neumann, während die "Primeln" dafür sorgen müssen, dass alles seinen gewohnten Gang nimmt, es wollen Kartoffeln geschält und Räume sauber und ordentlich gehalten werden. Niemand scheint sich zunächst daran zu stören, bis die Ich-Erzählerin auf den Plan tritt und dafür sorgt, dass die Rollen einmal getauscht werden - daran kann der Kritiker einiges über Fragen von Gerechtigkeit lernen, von Teilhabe bis Geschlechterfragen. So liest er bei Lindenbaum nicht nur vom Potential der Überschreitung von vermeintlich Gesetztem, sondern auch von dem Mut und der Kraft, die es dafür braucht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»... eine aufregend poetische Parabel über die Frage nach sozialer Gereichtigkeit« DIE ZEIT, Peter Neumann, 01.06.2023