80 Jahre nach Kriegsausbruch im Jahre 1914 zieht diese Sammlung Bilanz der intensiven Weltkriegsforschung, die besonders durch Fritz Fischers wegweisende Arbeiten innovativ bereichert wurde. Hier geht es weniger um die von ihm ausgelöste Kontroverse, sondern primär um die von ihr angeregten Fragestellungen und Forschungsstrategien. In dieser Absicht werden auf unterschiedlichen Ebenen Probleme der internationalen Beziehungen und der Kriegsführung, des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels vergleichend untersucht. Dabei stehen Wahrnehmungsweisen und Sinngebungsversuche des Krieges als fundamentales Ereignis unseres Jahrhunderts sowie unterschiedliche Deutungsversuche des Ersten Weltkrieges im Mittelpunkt des Interesses.