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Den jungen, mittellosen Schriftsteller Kif Kehlmann erreicht mitten in der Nacht ein Anruf. Er soll die Memoiren des berühmtesten Kriminellen Australiens schreiben, Siegfried Heidl. Heidl hat den Banken siebenhundert Millionen Dollar abgenommen und muss sich nun vor Gericht verantworten. Bis zum Tag der Urteilsverkündung will sein Verleger das Manuskript auf dem Tisch haben. Trotz des enormen Drucks willigt Kehlmann ein, muss aber erkennen, dass Heidl sich gar nicht für das Buch interessiert. Also beginnt er zu erfinden. Je näher aber der Abgabetermin rückt, desto mehr verschwimmen die Grenzen…mehr

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Produktbeschreibung
Den jungen, mittellosen Schriftsteller Kif Kehlmann erreicht mitten in der Nacht ein Anruf. Er soll die Memoiren des berühmtesten Kriminellen Australiens schreiben, Siegfried Heidl. Heidl hat den Banken siebenhundert Millionen Dollar abgenommen und muss sich nun vor Gericht verantworten. Bis zum Tag der Urteilsverkündung will sein Verleger das Manuskript auf dem Tisch haben. Trotz des enormen Drucks willigt Kehlmann ein, muss aber erkennen, dass Heidl sich gar nicht für das Buch interessiert. Also beginnt er zu erfinden. Je näher aber der Abgabetermin rückt, desto mehr verschwimmen die Grenzen zwischen Heidl und ihm selbst, zwischen Erfindung und Erinnerung. Betreibt Heidl Sabotage, will er, dass Kehlmanns Leben selbst sich ändert, das erfundene und das wahre?
Autorenporträt
Flanagan, Richard
Richard Flanagan wurde 1961 in Tasmanien geboren. Sein Roman »Goulds Buch der Fische«, ausgezeichnet mit dem Commonwealth Prize, machte ihn 2002 weltweit bekannt, seine insgesamt sechs Romane sind seither in 41 Ländern erschienen. Für »Der schmale Pfad durchs Hinterland« erhielt Richard Flanagan den bedeutendsten englischsprachigen Literaturpreis, den Man Booker Prize.

Bonné, Eva
Eva Bonné, geboren 1970 in Westfalen, ist studierte Amerikanistin und übersetzt Literatur aus dem Englischen, u.a. von Sara Gran, Michael Cunningham und Rachel Cusk. Die Übersetzerin lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Kif Kehlmann, ein junger Autor mit finanziellen Problemen, übernimmt den Auftrag, die Memoiren des berühmten Betrügers Siegfried Heidl aufzuschreiben. Der hatte schon in seiner deutschen Heimat ahnungslose Klienten um Hunderttausende von D-Mark betrogen. Nach seiner Flucht nach Australien setzte er seine Karriere fort und erleichterte australische Banken um rund 700 Millionen australische Dollar. Nun aber droht ihm ein Prozess. Innerhalb von sechs Wochen soll Kehlmann seine Geschichte aufschreiben, an der, wie der junge Autor zu spät erfährt, schon andere vor ihm gescheitert sind. Denn Heidl entpuppt sich als gerissener Ganove, der den schmalen Pfad zwischen Dichtung und Wahrheit immer wieder verlässt. Der Autor ist fasziniert von diesem Mann, der keine Skrupel kennt. Bei den Gesprächen mit Heidl begegnet er seinen eigenen Dämonen und wird immer tiefer in das Lügengeflecht hineingezogen. Sein Leben verändert sich drastisch, denn Heidl, genialer Erzähler mit großspurigen Sprüchen, infiltriert den jungen Mann, der ihm immer mehr auf dem Leim geht. Am Ende ist er eine Art Alter Ego des Mannes, dessen Biografie er eigentlich aufzeichnen sollte. Und dass Kehlmann seinen Traum verrät, ein großer Schriftsteller zu werden, ist die logische Konsequenz.

© BÜCHERmagazin, Margarete von Schwarzkopf (mvs)
»Flanagan schreibt so, dass es weh tut, er versteckt den Dreck nicht hinter ziselierten Masken, nennt die Dinge beim Namen, hart und blutig, bis an den Rand der Stereotypie.« Neue Züricher Zeitung 20190313