Fabeln sind eine uralte Literaturform, die auch heute noch beliebt ist. Mit Fabeln wurden moralische Werte vermittelt, aber auch, meist auf verdeckte Weise, auf Missstände aufmerksam gemacht. Neben Jean de La Fontaine (1621-1695) war Jean-Pierre Claris de Florian (1755-1794) einer der bekanntesten
französischen Fabeldichtern. Seine Fabeln zeichnen sich durch Schalkhaftigkeit und treffenden Spott…mehrFabeln sind eine uralte Literaturform, die auch heute noch beliebt ist. Mit Fabeln wurden moralische Werte vermittelt, aber auch, meist auf verdeckte Weise, auf Missstände aufmerksam gemacht. Neben Jean de La Fontaine (1621-1695) war Jean-Pierre Claris de Florian (1755-1794) einer der bekanntesten französischen Fabeldichtern. Seine Fabeln zeichnen sich durch Schalkhaftigkeit und treffenden Spott aus.
Florian Russi, der mit „Der verliebte Schwan“ bereits einen Band mit Nacherzählungen von Fabeln veröffentlicht hat, hat nun gemeinsam mit Carolin Eberhardt einige Fabeln von de Florian in einer modernen Sprache nacherzählt. Gleich in der ersten Fabel lesen wir von einem Fuchs, der versucht, ein Eichhörnchen auf einem Baum mit Schmeichelworten zu überlisten. In der titelgebenden Fabel „Der Esel und die Flöte“ hört ein Grautier voller Neid das Flötenspiel eines Hirten und will sich selbst einmal versuchen …In der letzten Fabel will ein Leopard an dem munteren Spiel einer Horde Äffchen teilhaben. Alle Fabeln enden mit einer Schlussbemerkung, die zum Nachdenken anregt.
Die Neuerscheinung wird durch eine Kurzbiografie von de Florian und farbenfrohe, fantasievolle Illustrationen von Petra Lefin ergänzt. Fazit: Eine unterhaltsame Lektüre.