Heike Birk trieben die Begleitumstände ihrer chirurgischen Tätigkeit als Frau fast während ihres gesamten Berufslebens um. Beginnend damit, dass Frauen in der Medizin und erst recht in der Chirurgie nichts zu suchen hätten, wurden ihr als junger Frau dennoch manche Operationen als etwas ganz Besonderes gewährt. Aber das ließ sie nie mit ihren männlichen Kollegen gleichziehen. Auch erlebte sie immer wieder sexistische Anmache. Mit der Zeit der fachlichen Reife wurde sie langsam zur Konkurrenz für Männer, aber auch für Frauen und wurde gern gemobbt. Lange dachte sie, dass sie selbst durch ihr Verhalten die Ursache dafür sei. Allmählich erfuhr sie aus Literatur und im Austausch mit einigen Kolleginnen, dass sie nicht allein diesen Verhaltensweisen ausgesetzt war - und dies bis in die letzten Jahre des 20. Jahrhunderts. Daher beschloss sie ihre eigene Geschichte zu veröffentlichen.