Am 01.01.2002 setzten die Zentralbanken der damals 12 Mitgliedstaaten erstmalig das Euro- Bargeld als gesetzliches Zahlungsmittel aller Teilnehmerländer in Umlauf. Damit hatte sich die Euro-Zone mit ca. 305,2 Millionen Menschen zur zweitgrößten Wirtschaftszone der Welt entwickelt. Während die offizielle Statistik einen drastischen Anstieg der Teuerungsrate dementiert, vermuten die Deutschen einen direkten Bezug zwischen der Bargeldumstellung und den gleichzeitig gefühlten Preiserhöhungen. Zusammengesetzt aus den Worten teuer und Euro wird die neue Währung immer wieder als TEuro plakatiert. Die Autorin Katja Poss gibt einen Einblick in die offizielle Preismessung der amtlichen Statistik und untersucht gleichzeitig die Entstehung der gefühlten Teuerung bei den Verbrauchern. In einer fundierten Analyse ergründet sie die bestehende Diskrepanz zwischen objektiver Berechnung und subjektiver Wahrnehmung der Preisentwicklung. Ist der Euro tatsächlich ein TEuro?