Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,0, Hochschule München, Veranstaltung: European Structures and Organizations, Sprache: Deutsch, Abstract: Der globale Klimawandel und seine weit reichenden Folgen werden zukünftig wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand weltweit gefährden. Die EU hat diese Gefahren erkannt und im März 2007 neue Klimaschutzziele für die Mitgliedsstaaten beschlossen. Der Ausstoß von Treibhausgasen in der EU soll bis 2020 um 20% im Vergleich zum Jahr 1990 gesenkt werden, bei Zustandekommen einesneuen globalen Klimaschutzabkommens sogar um 30%.Ein wesentliches Instrument zur Erreichung dieser Ziele ist das seit 2005 existierende Europäische Emissionshandelssystem (EU-ETS). Dieses Handelssystem macht den Ausstoß von Treibhausgasen zu einem Kostenfaktor, indem die einbezogenen Unternehmen für jede von ihnen emittierte Tonne CO2 ein entsprechendes Zertifikat erwerben und vorzeigen müssen. Die ersten beiden Handelsperioden (2005-2007 und 2008-2012) waren zunächst als Implementierungs- und Probephase gedacht. Dabei sollten die Mitgliedsstaaten bei der Erreichung ihrer Klimaschutzziele von Kyoto unterstützt werden. Trotz zahlreicher Probleme bei der anfänglichen Ausgestaltung des Systems und des Handels wurden hierbei wertvolle Erfahrungen mit dem neuen Instrument gesammelt. Ab 2013 bekommt das Instrument des Emissionshandels bei der Erreichung der neuen Klimaschutzziele der EU jedoch zentrale Bedeutung. Daher verabschiedete das Europäische Parlament am 17. Dezember 2008 im Rahmen eines umfassenden Klimapakets u. a. eine Änderung der Emissionshandelsrichtlinie mit neuen Regelungen für den Handel ab 2013. Dieser Kompromiss hat weit reichende Konsequenzen für alle betroffenen Unternehmen, da diese zukünftig einen ernsthaften Beitrag zum Klimaschutz leisten müssen. Für die strategische Planung von Unternehmen wird der Emissionshandel künftig eine immer wichtigere Rolle spielen.Vor diesem Hintergrund ist das Ziel dieser Studienarbeit eine ausführliche Darstellung der neuen Regelungen zum Emissionshandelab 2013 sowie eine Analyse von deren Auswirkungen, insbesondere auf deutsche Industrieunternehmen. Hierbei stellt sich u. a.auch die Frage, welche verschiedenen Strategien und Optionen den Unternehmen im Rahmen des Emissionshandels zur Verfügung stehen, um die neuen Auflagen möglichst wirtschaftlich zu erfüllen. Am Ende der Studienarbeit stehen Handlungsempfehlungen, wie sich Industrieunternehmen trotz noch bestehender Planungsunsicherheiten bereits heute auf die Änderungen und Kosten des Emissionshandels ab 2013 vorbereiten können.
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