Die hier vorgestellte Arbeit basiert auf dem Bruch mit bestimmten etablierten Traditionen in der Literaturkritik, die zur Anwendung von zuvor entwickelten Werkzeugen auf einen Text führen, wobei der Text nur zur Illustration der Theorie dient. Sie schlägt einen gegenteiligen Ansatz vor: Diese Reflexion gibt dem Text als einer bestimmten Art von Äußerung einen Platz in Bezug auf den institutionellen und kulturellen Rahmen, der ihn prägt. Der Text wird dann befragt, um die Gesetze seiner Dehiszenz zu entdecken. Wir dürfen nicht aus den Augen verlieren, dass ein gegebener Text, der wie kein anderer ein Einzelfall ist, spezifische Formen der Äußerung birgt, und wir müssen mit großen Paddelschlägen auf die wogende Nivellierung der Äußerungstheorie zusteuern. Der in diesem Aufsatz vorgeschlagene Weg ist eine transversale Lektüre des Textes. Sie besteht darin, die Grundlagen der Äußerung in Bezug auf die Vielfalt der Diskursgenres in einer Art Semantik der Äußerung zu hinterfragen. Dannuntersuchen wir auf der Grundlage der poetischen Analyse die vorliterarischen Äußerungswerkzeuge als eine Physiologie der Äußerung, in der Eigenschaften und Funktionen der diskursiven Organe vermischt sind.
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