Das Geheimnis des ewig Weiblichen erschließt sich nicht ohne Weiteres und bleibt mit jeder Annäherung an ein neues Thema oder an eine neue Frau eine immer neue Herausforderung. Die Reise von Cristina Georgiana Safta verspricht komplex und schwierig zu werden, denn das Gebiet dieser Analyse ist weitläufig und vielgestaltig, und sie muss in die Tiefen des kulturellen und pädagogischen Schatzes vordringen, um Nuancen zu erkennen, Bedeutungen aufzudecken und Werte zu identifizieren, "damit das Schlechte fliehen und wir das Gute umarmen und ihm folgen können", wie Constantin Cantacuzino einmal sagte. Das Thema dieses Buches erfordert einen ethischen Anspruch, denn die Autorin muss die Tugend im aristotelischen Sinne bedingungslos und immer als einen vernünftigen Mittelweg zwischen zwei Extremen erleben, in diesem Fall zwischen der Position der amazonenhaften Suffragette und der der Missachtung der Frauen. Der Autorin gelingt es, diesen Test zu bestehen, ohne eine geschlechtsspezifische Komplizenschaft zu beweisen, aber dennoch implizit das Camus'sche Gebot "Ich rebelliere, also bin ich" zu leben.