Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 2,3, Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main, Veranstaltung: Lehrveranstaltung in Kirchengeschichte zum Thema "Die römische Inquisition in der Neuzeit. Das hl. Offizium und der Antimodernismus", Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beleuchtet die Haltung der katholischen Kirche gegenüber den philosophischen und intellektuellen Neuerungen zum Beginn des 20. Jahrhunderts.
Die kirchlichen Archive zu den hier relevanten Akten waren der Öffentlichkeit während fast zwei Jahrhunderten verschlossen und wurden erst 1998 unter dem einstigen Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre Josef Kardinal Ratzinger und späteren Papstes [Benedikt XVI.] für die Forschung zugänglich gemacht.
Bislang war das Interesse für die Antimodernismus-Thematik allgemein gering, und so steht eine umfassende Analyse der innerkirchlichen Vorgänge durch die Historiker erst noch aus. Daher ist auch die Literatur in Bezug auf diese Fragen in ihrem Umfang recht überschaubar.
Einen Beitrag zur Modernismusproblematik hat in zwei gut recherchierten Aufsätzen Claus Arnold geleistet.
Seine Aufsätze bilden die Hauptquelle der vorliegenden Seminararbeit.
Um dem Leser einen Überblick über die Problematik zu verschaffen, möchte ich, im Anschluss an die Klärung der Begriffe "Index" und "Inquisition", zunächst eine kurze Betrachtung des Begriffs "Modernismus" vornehmen und diesen in den Kontext der philosophischen Strömung jener Zeit stellen.
Anschließend werde ich den Verlauf der Kontroverse um den französischen Exegeten Alfred Loisy und das Dekret "Lamentabili" (1907) nachzeichnen.
Sodann werde ich die gewonnen Einsichten im Lichte der Enzyklika "Pasceni dominici gregis" (1907) - soweit dies die Forschungslage zulässt - ergänzen, um
Die kirchlichen Archive zu den hier relevanten Akten waren der Öffentlichkeit während fast zwei Jahrhunderten verschlossen und wurden erst 1998 unter dem einstigen Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre Josef Kardinal Ratzinger und späteren Papstes [Benedikt XVI.] für die Forschung zugänglich gemacht.
Bislang war das Interesse für die Antimodernismus-Thematik allgemein gering, und so steht eine umfassende Analyse der innerkirchlichen Vorgänge durch die Historiker erst noch aus. Daher ist auch die Literatur in Bezug auf diese Fragen in ihrem Umfang recht überschaubar.
Einen Beitrag zur Modernismusproblematik hat in zwei gut recherchierten Aufsätzen Claus Arnold geleistet.
Seine Aufsätze bilden die Hauptquelle der vorliegenden Seminararbeit.
Um dem Leser einen Überblick über die Problematik zu verschaffen, möchte ich, im Anschluss an die Klärung der Begriffe "Index" und "Inquisition", zunächst eine kurze Betrachtung des Begriffs "Modernismus" vornehmen und diesen in den Kontext der philosophischen Strömung jener Zeit stellen.
Anschließend werde ich den Verlauf der Kontroverse um den französischen Exegeten Alfred Loisy und das Dekret "Lamentabili" (1907) nachzeichnen.
Sodann werde ich die gewonnen Einsichten im Lichte der Enzyklika "Pasceni dominici gregis" (1907) - soweit dies die Forschungslage zulässt - ergänzen, um