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Produktdetails
  • Verlag: Opinio / Weltwoche-ABC-Verlag
  • 4. Aufl.
  • Seitenzahl: 282
  • Abmessung: 205mm
  • Gewicht: 390g
  • ISBN-13: 9783855041749
  • ISBN-10: 3855041741
  • Artikelnr.: 07697660
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.07.1998

Dirk Schütz: Der Fall der UBS. Warum die Schweizerische Bankgesellschaft unterging. Weltwoche-ABC-Verlag, Zürich 1998, 270 Seiten, 40,80 DM.

Auch ein halbes Jahr nach der Ankündigung der Fusion zwischen Bankgesellschaft und Bankverein zur Großbank UBS wirbelt diese Schweizer Elefantenhochzeit Staub auf. Denn es wird immer deutlicher, daß die größere und kapitalkräftigere Bankgesellschaft in diese Fusion regelrecht geflüchtet ist. Das vermag im nachhinein besser zu erklären, warum der Bankverein die wichtigsten Posten bei der UBS besetzen wird. In seinem Buch vertritt der Journalist Dirk Schütz sogar die These, daß wegen Mängeln in der Führung und Verlusten im Derivate-Handel der Zusammenschluß faktisch einer Kapitulation der Bankgesellschaft gleicht. Sie habe sich in die Arme einer Bank gerettet, so schreibt er, weil diese im internationalen Geschäft mehr Erfolg und den Schweizer Filz im Management eher beseitigt habe. Konzernchef Mathis Cabiallavetta, der 1996 als Hoffnungsträger die Führung der Bankgesellschaft übernommen hatte, beschreibt er als tragische Figur. Es seien nicht nur die Altlasten seines Vorgängers Robert Studer gewesen, er habe eigene Fehler gemacht und damit den "Untergang" der Bank verschuldet. Dem Buch merkt man an, daß es schnell geschrieben worden ist, damit es rechtzeitig zur Fusion Ende Juni hat erscheinen können. Dennoch bietet Schütz einen interessanten Blick hinter die Kulissen des Zürcher Finanzplatzes. km.

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