Die Arbeit stellt den Fall Friedrich List, einen der bedeutendsten Verfassungskämpfe des süddeutschen Frühkonstitutionalismus, dar und würdigt ihn umfassend rechtlich. Sie geht zunächst auf die verfassungsgeschichtlichen Grundlagen ein, den süddeutschen Frühkonstitutionalismus und die Entwicklung der Immunität und Indemnität von Abgeordneten. Dann erörtert sie den Fall unter Hervorhebung der zeitgenössischen rechtlichen Standpunkte zu den zentralen Ereignissen: dem Ausschluss Lists aus der Zweiten Kammer des württembergischen Landtags 1821 und dem damit zusammenhängenden Strafverfahren gegen ihn 1821 und 1822. Schließlich zeichnet die Untersuchung die weitere Entwicklung der Immunität und Indemnität unter dem Einfluss des Falls nach.