"In Deutschland über Heine zu schreiben, ist immer noch eine heikle Sache" meint der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki. Trotzdem wagt er sich an die Aufgabe heran. In seinem Buch, das er zu Heines 200. Geburtstag vorlegt, befaßt er sich mit einem Dichter, dem es glückte, "die Kluft zwischen der Kunst und der Wirklichkeit, zwischen der Poesie und dem Leben" zu überwinden.
"In Deutschland über Heine zu schreiben, ist immer noch eine heikle Sache" meint der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki. Trotzdem wagt er sich an die Aufgabe heran. In seinem Buch, das er zu Heines 200. Geburtstag vorlegt, befaßt er sich mit einem Dichter, dem es glückte, "die Kluft zwischen der Kunst und der Wirklichkeit, zwischen der Poesie und dem Leben" zu überwinden.
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Autorenporträt
Marcel Reich-Ranicki, geboren 1920 in Wloclawek an der Weichsel, ist in Berlin aufgewachsen. Er war 1960 - 1973 ständiger Literaturkritiker der Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit" und leitete 1973 - 1988 in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" die Redaktion für Literatur und literarisches Leben. In den Jahren 1968/69 lehrte er an amerikanischen Universitäten, 1971 - 1975 war er ständiger Gastprofessor für Neue Deutsche Literatur an den Universitäten von Stockholm und Uppsala, seit 1974 ist er Honorarprofessor an der Universität Tübingen, in den Jahren 1991/1992 bekleidete er die Heinrich-Heine-Gastprofessur an der Universität Düsseldorf. Seit 1988 leitete er das "Literarische Quartett" im Zweiten Deutschen Fernsehen. Reich-Ranicki erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem: die Ehrendoktorwürde der Universitäten Uppsala, Augsburg, Bamberg und Düsseldorf, den Ricarda-Huch-Preis (1981), den Thomas-Mann-Preis (1987), den Bayerischen Fernsehpreis (1991), den Ludwig-Börne-Preis (1995), die Ehrendoktorwürde der Berliner Humboldt-Universität (2007), den Henri Nannen Preis für sein journalistisches Lebenswerk (2008), die Ehrenmedaille für Literatur der Ludwig-Börne-Stiftung (2010), den Internationalen Mendelssohn-Preis (2011) sowie den Kulturpreis der B.Z. für sein Lebenswerk (2012). Marcel Reich-Ranicki verstarb im September 2013.
Rezensionen
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.08.2000Der Fall Heine
MARCEL REICH-RANICKI hat 1997 aus Anlaß des zweihundertsten Geburtstags von Heinrich Heine vier seiner umfangreichen Arbeiten über den Dichter zu einem Band versammelt. Der Weltpoet und Europäer Heine, Dichtung und Politik in seinem Werk, Heine als Literaturkritiker und als Lyriker der Liebe, schließlich das Judentum als zentrales Problem von Heines Existenz: Das sind die wichtigsten Themen, mit denen sich Reich-Ranickis Aufsätze befassen. Der Band ist nun auch als Taschenbuch erhältlich (Marcel Reich-Ranicki: "Der Fall Heine". Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2000. dtv 12774. 129 S., br., 14,50 DM).