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»Wenn es um Heine ging, wurde in Deutschland seit eh und je scharf geschossen. Ein geborener Provokateur war er und ein ewiger Ruhestörer...Er ging ins Exil, um nie in Deckung gehen zu müssen. Seine Biographie reicht vom jüdischen Mittelalter bis zur europäischen Neuzeit, sein Werk führt von der deutschen Romantik zur Moderne der Deutschen... Stets setzte er sich zwischen alle Stühle. Und fast will es scheinen, als sei da immer noch sein Platz. Aber es spricht nicht gegen Heine, dass sein Werk uns immer wieder beunruhigt. Dass es noch ist, was es war: eine Provokation und eine Zumutung.« (Marcel Reich-Ranicki)…mehr

Produktbeschreibung
»Wenn es um Heine ging, wurde in Deutschland seit eh und je scharf geschossen. Ein geborener Provokateur war er und ein ewiger Ruhestörer...Er ging ins Exil, um nie in Deckung gehen zu müssen. Seine Biographie reicht vom jüdischen Mittelalter bis zur europäischen Neuzeit, sein Werk führt von der deutschen Romantik zur Moderne der Deutschen... Stets setzte er sich zwischen alle Stühle. Und fast will es scheinen, als sei da immer noch sein Platz. Aber es spricht nicht gegen Heine, dass sein Werk uns immer wieder beunruhigt. Dass es noch ist, was es war: eine Provokation und eine Zumutung.« (Marcel Reich-Ranicki)

Autorenporträt
Reich-Ranicki, Marcel
Marcel Reich-Ranicki, Professor, Dr. h. c. mult., geboren 1920 in Wloclawek an der Weichsel, wuchs in Berlin auf. Er war von 1960 bis 1973 ständiger Literaturkritiker der Wochenzeitung "Die Zeit" und leitete von 1973 bis 1988 in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" die Redaktion für Literatur und literarisches Leben. 1968/69 lehrte er an amerikanischen Universitäten, 1971 bis 1975 war er Gastprofessor für Neue Deutsche Literatur an den Universitäten Stockholm und Uppsala, seit 1974 Honorarprofessor in Tübingen, 1991/92 Heinrich Heine-Gastprofessur an der Universität Düsseldorf. Von 1988 bis 2001 leitete er das "Literarische Quartett". Ehrendoktor der Universitäten in Uppsala, Augsburg, Bamberg, Düsseldorf, Utrecht und München. Goethepreis des Jahres 2002. Marcel Reich-Ranicki starb 2013 in Frankfurt am Main.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.08.2000

Der Fall Heine

MARCEL REICH-RANICKI hat 1997 aus Anlaß des zweihundertsten Geburtstags von Heinrich Heine vier seiner umfangreichen Arbeiten über den Dichter zu einem Band versammelt. Der Weltpoet und Europäer Heine, Dichtung und Politik in seinem Werk, Heine als Literaturkritiker und als Lyriker der Liebe, schließlich das Judentum als zentrales Problem von Heines Existenz: Das sind die wichtigsten Themen, mit denen sich Reich-Ranickis Aufsätze befassen. Der Band ist nun auch als Taschenbuch erhältlich (Marcel Reich-Ranicki: "Der Fall Heine". Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2000. dtv 12774. 129 S., br., 14,50 DM).

F.A.Z.

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