Der Band widmet sich einem politisch brisanten Thema. Bis heute leugnen türkische Politiker bekanntermaßen den Völkermord an den Armeniern 1915, und Versuche im Ausland, die Ereignisse als Genozid zu kennzeichnen, stoßen immer wieder auf erheblichen Widerstand von Seiten der Türkei. Insbesondere die Ermordung des armenisch-stämmigen Publizisten Hrant Dink im Januar 2007 sorgte in den türkischen Medien und der Öffentlichkeit für einen komplexen Diskurs über den derzeitigen Umgang mit Angehörigen der Minderheiten im Land. Die Studie arbeitet den Fall Hrant Dink anhand von Artikeln in bedeutenden türkischen Tageszeitungen auf. Der Band stellt die erste umfassende deutschsprachige Analyse zum Thema dar.