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Zwischen 1915 und 1918 hatte sich der Hochschullehrer und Direktor der Universitätsfrauenklinik Jena Prof. Dr. Max Henkel einem Dientststrafverfahren zu stellen, welches landesweit Aufsehen erregte. Die Beschuldigungen ausgehend von den Fakultätskollegen Henkels waren äusserst schwerwiegend wie die Vornahme unbegründeter Operationen einschliesslich unberechtigter Schwangerschaftsabbrüche, das Auftreten vermehrter Kunstfehler oder eine mangelnde Säuglingsfürsorge. Die Autorin hat das umfangreiche Aktenmaterial aus dieser Zeit ausgewertet und stellt in dieser Arbeit die Geschehnisse ausführlich…mehr

Produktbeschreibung
Zwischen 1915 und 1918 hatte sich der Hochschullehrer und Direktor der Universitätsfrauenklinik Jena Prof. Dr. Max Henkel einem Dientststrafverfahren zu stellen, welches landesweit Aufsehen erregte. Die Beschuldigungen ausgehend von den Fakultätskollegen Henkels waren äusserst schwerwiegend wie die Vornahme unbegründeter Operationen einschliesslich unberechtigter Schwangerschaftsabbrüche, das Auftreten vermehrter Kunstfehler oder eine mangelnde Säuglingsfürsorge. Die Autorin hat das umfangreiche Aktenmaterial aus dieser Zeit ausgewertet und stellt in dieser Arbeit die Geschehnisse ausführlich dar, die zunächst zu einer Veurteilung und in zweiter Instanz zum Freispruch Max Henkels führten. Durch die Einordnung der Ereignisse in die damalige zeitgenössische wissenschaftliche Diskussion zeigt sich die Bedeutung des Falles nicht nur als ein Beitrag zur Aufarbeitung dieses Abschnitts der Jenaer Universitätsgeschichte sondern auch als Beitrag zu dem wichtigen Thema Ethik in der Medizin
Autorenporträt
Katrin Ratz§Katrin Ratz, Dr. med. (Jg. 1975): Studium der Humanmedizin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Ärztin in Weiterbildung für Innere Medizin.