Sein Name war für den russischen Präsidenten tabu, bis Putin sich des verhassten Kontrahenten zuletzt doch entledigte: Alexej Nawalny, Putins gefährlichster Gegner. John Sweeney, der seit Jahrzehnten als Investigativjournalist zu den Abgründen der russischen Politik recherchiert und berichtet, kannte Nawalny persönlich. Nun liefert er eine packende Biografie über den Oppositionsführer und Hoffnungsträger, seine Stärken und Schwächen, die Attacken, denen er ausgesetzt war - und offenbart die Ziele und Strategien von Nawalnys mächtigen Gegnern. Temporeich, spannend und hochinformativ beleuchtet Sweeney die Geschichten hinter den Schlagzeilen und kommt zu einem klaren Schluss: Wenn Putin Einhalt geboten werden soll, muss der Westen ihm mit aller Entschiedenheit entgegentreten.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Der Titel dieses Buches ist irreführend, hält der irritierte Kritiker Cord Aschenbrenner fest: Der wahrscheinlich vom russischen Regime ermordete Oppositionelle Alexej Nawalny steht gar nicht durchgängig im Zentrum, vielmehr konzentriert sich der britische Journalist John Sweeney auf das System Putin. Leider wartet Aschenbrenner vergeblich darauf, dass Sweeney das Versprechen einer umfassenden Analyse von Nawalnys Leben vorlegt, mehr liest er von Putin und seiner Oligarchenentourage. Er fragt sich zudem, ob die aufgesetzte Sprache wirklich nötig war und empfiehlt lieber die Lektüre der verdienstvollen Zeitschrift Osteuropa.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Putins Widersacher und Opfer Alexej Nawalny hat in John Sweeney einen würdigen Biografen gefunden.« Cicero