Produktdetails
- Verlag: Beck Verlag
- ISBN-13: 9783406095986
- Artikelnr.: 24660975
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.08.2014Held ist, wen niemand zu Hause erwartet
Wie konnte das römische Reich untergehen? Rene Pfeilschifter und Alexander Demandt über die Ereignisse und die Fülle der Erklärungsversuche
Es bleibt die große Katastrophe und der bedrohliche Präzedenzfall der westlichen Geschichte: Wie konnte das römische Reich, dieses durch sieben Jahrhunderte stabilste politische Gebilde, das Europa und der Mittelmeerraum je erlebt haben, untergehen? Wenn wir nicht verstehen, was damals geschehen ist, dann könnte Ähnliches auch uns passieren: Diese Voraussetzung steckt, ausgesprochen oder nicht, in der Faszination, die das Zeitalter im Übergang von der Antike zum Mittelalter durch alle Epochen ausübt bis heute.
Der Verlag C. H. Beck legt nun gleich zwei Bücher vor, die sich mit diesem Zeitalter und seiner großen Frage befassen. Zum einen startet er seine neue, auf sechs Bände angelegte Reihe „Geschichte der Antike“ bemerkenswerterweise mit dem letzten Band „Die Spätantike: Der eine Gott und die vielen Herrscher“, verfasst von dem Würzburger Althistoriker Rene Pfeilschifter.
Dass der Autor seinen Zeitraum mit der Reichsreform des Diokletian 284 beginnen lässt, überrascht wenig, wohl aber der Endpunkt. Pfeilschifters Antike dauert bis zum Jahr 641, als der byzantinische Kaiser Heraklios stirbt, den er als den letzten eigentlich römischen Monarchen in Anspruch nimmt. Sein Tod fällt mitten in den Arabersturm; erst der Islam, mit seinen ganz neuen Konzepten von Religion, Staat und Gesellschaft zerstört in den Augen des Autors nachhaltig jene Traditionslinie, die von der Absetzung des letzten weströmischen Marionettenkaisers 476 noch keineswegs unterbrochen worden war.
Die Germanen hingegen, die das Reich doch eigentlich vernichtet hatten, brachten selber keine neuen Ideen mit, sondern wollten an einer vorgefundenen Struktur und deren materiellem Reichtum teilhaben. Dabei haben sie ihr schönes Spielzeug leider kaputt gemacht. Das begründet aber nach Meinung des Autors noch keine Epochengrenze. Pfeilschifter hat ein mit 300 Seiten vergleichsweise schlankes Werk verfasst, das seinen Auftrag, dem nicht fachmännischen Leser eine Übersicht zu geben, in vorbildlicher Weise erfüllt. Bei der Darstellung der oft verwirrenden Ereignisse konzentriert er sich teils auf das Wesentliche, teils auf das Exemplarische, wie beispielsweise die nur zweijährige Regierungszeit des Kaisers Julian.
Julian hatte anstelle des bereits siegreichen Christentums noch einmal den alten Göttern zu ihrem Recht verhelfen wollen. In seiner Analyse von Julians Scheitern entwirft Pfeilschifter ein höchst konzises Bild von Geist und Gesellschaft des 4. Jahrhunderts. Er zeigt ein Christentum, das sich auf seinem langen Marsch durch die Institutionen verändert, bis es selbst jenem verabscheuten Staatskult gleicht, gegen den seine Märtyrer das Zeichen ihres Opfers gesetzt hatten. Pfeilschifters Fazit: Zuletzt habe nicht das Christentum die Macht errungen, sondern das Reich sich eine neue Religion zugelegt.
Das gedankenreiche, stilistisch elegante und in seiner Erzählung lebendige Buch verzichtet auch nicht auf philosophische Betrachtungen, etwa wenn es behauptet, Geschichte verlaufe stets ergebnisoffen, und es hätte leicht auch anders kommen können. Es interessiert sich für das Erscheinen neuer Sozialtypen, des „Heiligen Manns“ zum Beispiel, der plötzlich in der Politik mitmischt, aber immer nur punktuellen Einfluss erreichen kann. Oder wie ließe sich das massenhafte Auftreten heldischer Charaktere in bestimmten Zeiten erklären? Pfeilschifter schließt das Individuelle und das Epochentypische in einem verblüffend einleuchtenden Satz zusammen: „Held ist am leichtesten der, auf den zu Hause niemand wartet.“
Nur bei der Antwort auf die Kernfrage: Warum fiel (West-)Rom? wird man ihm nicht ganz folgen wollen: „weil das Reich geteilt war“.
Aber geteilt worden war es natürlich, weil sich die Abwehr angesichts der Vielzahl der Angriffe nicht mehr von einem einzigen Punkt aus organisieren ließ. So gesehen stellt die Teilung bereits einen Aspekt des Untergangs dar, und die Katze beißt sich in den Schwanz.
Darüber hinaus hat der Verlag sich entschlossen, das bereits 1984 erschienene Riesenwerk von Alexander Demandt neu aufzulegen: „Der Fall Roms – Die Auflösung des römischen Reiches im Urteil der Nachwelt“. Demandt hat einige Ergänzungen vorgenommen, die den Forschungsstand bis 2014 berücksichtigen, vermerkt jedoch, dass zu den großen Argumentationslinien der vergangenen sechzehnhundert Jahre in den letzten dreißig nichts wesentlich Neues hinzugekommen sei.
Warum also ist das römische Reich zugrunde gegangen? Die Ungleichnamigkeit der Erklärungsversuche kann einen in den Wahnsinn treiben. Mit stoischer Ironie verzeichnet Demandt sie in alphabetischer Reihenfolge, beginnend mit „Aberglaube“, „Absolutismus“, „Ackersklaverei“ über „Bleivergiftung“, „Convenienzheiraten“, „Duckmäuserei“ bis zu „Willenslähmung“, „Wohlstand“, „Zentralismus“, „Zölibat“ und „Zweifrontenkrieg“. Angesichts der sperrigen Fülle seines Materials hat er sich entschlossen, es dreimal durchzupflügen: einmal kreuz durch die Epochen, einmal quer nach Typen der Deutung und noch einmal unter dem Aspekt „Der Fall Roms als Problem“.
Die Darstellung der Deutungstypen nimmt dabei den größten Raum ein. Demandt unterscheidet sechs Großgruppen: An der Katastrophe trage der Sieg des Christentums Schuld, oder es handle sich um das Ergebnis von sozialen Konflikten, oder es seien die Lebensgrundlagen erschöpft gewesen, oder es habe der Staat versagt, oder es verlaufe Geschichte eben naturhaft in Zyklen von Aufstieg und Niedergang, oder es hätten am Schluss doch die Germanen den Schlamassel angerichtet. Diese letzte Erklärung ist es, der Demandt selbst insgesamt das Übergewicht unter den wirksamen Faktoren zuweist; denn er will sich nicht nachsagen lassen, er habe vor lauter fremden Meinungen die Frage nach der historischen Wahrheit aus den Augen verloren.
Muss man erwähnen, dass sich viele der angeführten Deutungen durch Voreingenommenheit und erkenntnisarme Moralisiererei auszeichnen? Wahrscheinlich schon, denn Demandt hat auch mit den bornierteren unter seinen Gewährsleuten eine Engelsgeduld. Aber sie zahlt sich aus; denn wer über den Untergang Roms spricht, der spricht immer auch von sich selbst, seinen Werten, Neigungen und Ängsten. Hat man dem vielstimmigen Chor der Jahrhunderte zugehört, fühlt man sich umfassend belehrt, welche Rolle Geschichte, Geschichtsschreibung und Geschichtsdeutung im westlichen Bewusstsein überhaupt gespielt haben. Indem es den Untergang Roms nicht nur als solchen, sondern als Prüfstein der Geister durch die Jahrhunderte untersucht, ist Demandts Buch in doppelter Hinsicht ein historisches Werk.
Was an Demandts Werk zur Bewunderung zwingt, das markiert zugleich die Grenze seiner praktischen Brauchbarkeit: sein Streben nach Komplettheit der Quellen. Er selbst schätzt, dass er fünf Sechstel aller wichtigen Stimmen ausgewertet hat; das sind rund 400. Die Zahl der grundsätzlich verschiedenen Gedankengänge liegt, wie man sich vorstellen kann, deutlich darunter, sodass die Lektüre des voluminösen Werks teilweise ermüdend wirkt.
Demandt ist sich, wie über alle anderen Implikationen seiner Arbeit, so auch über diese im Klaren. Im Vorwort zitiert er Goethe: „Alle Männer vom Fach sind darin sehr übel daran, dass ihnen nicht erlaubt ist, das Unnütze zu ignorieren.“
Zu des allgemeinen Lesers Unglück versteht sich Alexander Demandt als Mann vom Fach. Man wünscht sich, er fände, nach der ungeheuren Mühe, die er sich in dieser Funktion gemacht hat, trotz seines Alters noch einmal die Muße, sozusagen eine Volksausgabe seiner selbst zu veranstalten. Denn was er zu sagen hat, verdiente es, auch mit weniger Aufwand an Lebens- und Lesezeit zugänglich zu werden.
BURKHARD MÜLLER
Rene Pfeilschifter : Die Spätantike. Der eine Gott und die vielen Herrscher. Verlag C.H. Beck, München 2014. 304 Seiten, 16,95 Euro.
Alexander Demandt: Der Fall Roms. Die Auflösung des römischen Reichs im Urteil der Nachwelt. 2., erweiterte Auflage. Verlag C.H. Beck, München 2014, 719 Seiten, 68 Euro.
War der Sieg des Christentums
schuld, oder richteten Germanen
den ganzen Schlamassel an?
Der Drang nach Vollständigkeit
ist Fluch und Segen von Demandts
neu aufgelegtem Riesenwerk
Szene mit Sophia Loren, Stephen Boyd und James Mason aus Anthony Manns Film „Der Untergang des römischen Reiches“ aus dem Jahr 1964.
Foto: dpa / Picture-Alliance
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Wie konnte das römische Reich untergehen? Rene Pfeilschifter und Alexander Demandt über die Ereignisse und die Fülle der Erklärungsversuche
Es bleibt die große Katastrophe und der bedrohliche Präzedenzfall der westlichen Geschichte: Wie konnte das römische Reich, dieses durch sieben Jahrhunderte stabilste politische Gebilde, das Europa und der Mittelmeerraum je erlebt haben, untergehen? Wenn wir nicht verstehen, was damals geschehen ist, dann könnte Ähnliches auch uns passieren: Diese Voraussetzung steckt, ausgesprochen oder nicht, in der Faszination, die das Zeitalter im Übergang von der Antike zum Mittelalter durch alle Epochen ausübt bis heute.
Der Verlag C. H. Beck legt nun gleich zwei Bücher vor, die sich mit diesem Zeitalter und seiner großen Frage befassen. Zum einen startet er seine neue, auf sechs Bände angelegte Reihe „Geschichte der Antike“ bemerkenswerterweise mit dem letzten Band „Die Spätantike: Der eine Gott und die vielen Herrscher“, verfasst von dem Würzburger Althistoriker Rene Pfeilschifter.
Dass der Autor seinen Zeitraum mit der Reichsreform des Diokletian 284 beginnen lässt, überrascht wenig, wohl aber der Endpunkt. Pfeilschifters Antike dauert bis zum Jahr 641, als der byzantinische Kaiser Heraklios stirbt, den er als den letzten eigentlich römischen Monarchen in Anspruch nimmt. Sein Tod fällt mitten in den Arabersturm; erst der Islam, mit seinen ganz neuen Konzepten von Religion, Staat und Gesellschaft zerstört in den Augen des Autors nachhaltig jene Traditionslinie, die von der Absetzung des letzten weströmischen Marionettenkaisers 476 noch keineswegs unterbrochen worden war.
Die Germanen hingegen, die das Reich doch eigentlich vernichtet hatten, brachten selber keine neuen Ideen mit, sondern wollten an einer vorgefundenen Struktur und deren materiellem Reichtum teilhaben. Dabei haben sie ihr schönes Spielzeug leider kaputt gemacht. Das begründet aber nach Meinung des Autors noch keine Epochengrenze. Pfeilschifter hat ein mit 300 Seiten vergleichsweise schlankes Werk verfasst, das seinen Auftrag, dem nicht fachmännischen Leser eine Übersicht zu geben, in vorbildlicher Weise erfüllt. Bei der Darstellung der oft verwirrenden Ereignisse konzentriert er sich teils auf das Wesentliche, teils auf das Exemplarische, wie beispielsweise die nur zweijährige Regierungszeit des Kaisers Julian.
Julian hatte anstelle des bereits siegreichen Christentums noch einmal den alten Göttern zu ihrem Recht verhelfen wollen. In seiner Analyse von Julians Scheitern entwirft Pfeilschifter ein höchst konzises Bild von Geist und Gesellschaft des 4. Jahrhunderts. Er zeigt ein Christentum, das sich auf seinem langen Marsch durch die Institutionen verändert, bis es selbst jenem verabscheuten Staatskult gleicht, gegen den seine Märtyrer das Zeichen ihres Opfers gesetzt hatten. Pfeilschifters Fazit: Zuletzt habe nicht das Christentum die Macht errungen, sondern das Reich sich eine neue Religion zugelegt.
Das gedankenreiche, stilistisch elegante und in seiner Erzählung lebendige Buch verzichtet auch nicht auf philosophische Betrachtungen, etwa wenn es behauptet, Geschichte verlaufe stets ergebnisoffen, und es hätte leicht auch anders kommen können. Es interessiert sich für das Erscheinen neuer Sozialtypen, des „Heiligen Manns“ zum Beispiel, der plötzlich in der Politik mitmischt, aber immer nur punktuellen Einfluss erreichen kann. Oder wie ließe sich das massenhafte Auftreten heldischer Charaktere in bestimmten Zeiten erklären? Pfeilschifter schließt das Individuelle und das Epochentypische in einem verblüffend einleuchtenden Satz zusammen: „Held ist am leichtesten der, auf den zu Hause niemand wartet.“
Nur bei der Antwort auf die Kernfrage: Warum fiel (West-)Rom? wird man ihm nicht ganz folgen wollen: „weil das Reich geteilt war“.
Aber geteilt worden war es natürlich, weil sich die Abwehr angesichts der Vielzahl der Angriffe nicht mehr von einem einzigen Punkt aus organisieren ließ. So gesehen stellt die Teilung bereits einen Aspekt des Untergangs dar, und die Katze beißt sich in den Schwanz.
Darüber hinaus hat der Verlag sich entschlossen, das bereits 1984 erschienene Riesenwerk von Alexander Demandt neu aufzulegen: „Der Fall Roms – Die Auflösung des römischen Reiches im Urteil der Nachwelt“. Demandt hat einige Ergänzungen vorgenommen, die den Forschungsstand bis 2014 berücksichtigen, vermerkt jedoch, dass zu den großen Argumentationslinien der vergangenen sechzehnhundert Jahre in den letzten dreißig nichts wesentlich Neues hinzugekommen sei.
Warum also ist das römische Reich zugrunde gegangen? Die Ungleichnamigkeit der Erklärungsversuche kann einen in den Wahnsinn treiben. Mit stoischer Ironie verzeichnet Demandt sie in alphabetischer Reihenfolge, beginnend mit „Aberglaube“, „Absolutismus“, „Ackersklaverei“ über „Bleivergiftung“, „Convenienzheiraten“, „Duckmäuserei“ bis zu „Willenslähmung“, „Wohlstand“, „Zentralismus“, „Zölibat“ und „Zweifrontenkrieg“. Angesichts der sperrigen Fülle seines Materials hat er sich entschlossen, es dreimal durchzupflügen: einmal kreuz durch die Epochen, einmal quer nach Typen der Deutung und noch einmal unter dem Aspekt „Der Fall Roms als Problem“.
Die Darstellung der Deutungstypen nimmt dabei den größten Raum ein. Demandt unterscheidet sechs Großgruppen: An der Katastrophe trage der Sieg des Christentums Schuld, oder es handle sich um das Ergebnis von sozialen Konflikten, oder es seien die Lebensgrundlagen erschöpft gewesen, oder es habe der Staat versagt, oder es verlaufe Geschichte eben naturhaft in Zyklen von Aufstieg und Niedergang, oder es hätten am Schluss doch die Germanen den Schlamassel angerichtet. Diese letzte Erklärung ist es, der Demandt selbst insgesamt das Übergewicht unter den wirksamen Faktoren zuweist; denn er will sich nicht nachsagen lassen, er habe vor lauter fremden Meinungen die Frage nach der historischen Wahrheit aus den Augen verloren.
Muss man erwähnen, dass sich viele der angeführten Deutungen durch Voreingenommenheit und erkenntnisarme Moralisiererei auszeichnen? Wahrscheinlich schon, denn Demandt hat auch mit den bornierteren unter seinen Gewährsleuten eine Engelsgeduld. Aber sie zahlt sich aus; denn wer über den Untergang Roms spricht, der spricht immer auch von sich selbst, seinen Werten, Neigungen und Ängsten. Hat man dem vielstimmigen Chor der Jahrhunderte zugehört, fühlt man sich umfassend belehrt, welche Rolle Geschichte, Geschichtsschreibung und Geschichtsdeutung im westlichen Bewusstsein überhaupt gespielt haben. Indem es den Untergang Roms nicht nur als solchen, sondern als Prüfstein der Geister durch die Jahrhunderte untersucht, ist Demandts Buch in doppelter Hinsicht ein historisches Werk.
Was an Demandts Werk zur Bewunderung zwingt, das markiert zugleich die Grenze seiner praktischen Brauchbarkeit: sein Streben nach Komplettheit der Quellen. Er selbst schätzt, dass er fünf Sechstel aller wichtigen Stimmen ausgewertet hat; das sind rund 400. Die Zahl der grundsätzlich verschiedenen Gedankengänge liegt, wie man sich vorstellen kann, deutlich darunter, sodass die Lektüre des voluminösen Werks teilweise ermüdend wirkt.
Demandt ist sich, wie über alle anderen Implikationen seiner Arbeit, so auch über diese im Klaren. Im Vorwort zitiert er Goethe: „Alle Männer vom Fach sind darin sehr übel daran, dass ihnen nicht erlaubt ist, das Unnütze zu ignorieren.“
Zu des allgemeinen Lesers Unglück versteht sich Alexander Demandt als Mann vom Fach. Man wünscht sich, er fände, nach der ungeheuren Mühe, die er sich in dieser Funktion gemacht hat, trotz seines Alters noch einmal die Muße, sozusagen eine Volksausgabe seiner selbst zu veranstalten. Denn was er zu sagen hat, verdiente es, auch mit weniger Aufwand an Lebens- und Lesezeit zugänglich zu werden.
BURKHARD MÜLLER
Rene Pfeilschifter : Die Spätantike. Der eine Gott und die vielen Herrscher. Verlag C.H. Beck, München 2014. 304 Seiten, 16,95 Euro.
Alexander Demandt: Der Fall Roms. Die Auflösung des römischen Reichs im Urteil der Nachwelt. 2., erweiterte Auflage. Verlag C.H. Beck, München 2014, 719 Seiten, 68 Euro.
War der Sieg des Christentums
schuld, oder richteten Germanen
den ganzen Schlamassel an?
Der Drang nach Vollständigkeit
ist Fluch und Segen von Demandts
neu aufgelegtem Riesenwerk
Szene mit Sophia Loren, Stephen Boyd und James Mason aus Anthony Manns Film „Der Untergang des römischen Reiches“ aus dem Jahr 1964.
Foto: dpa / Picture-Alliance
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de