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Im Frühjahr 1953 wurde in der DDR ein "neuer Kurs" auf Demokratisierung und deutsch-deutsche Annäherung versucht. Die Weisung dazu kam aus Moskau, wo man sich gerade für ein einheitliches, neutrales Deutschland und gegen einen "beschleunigten Aufbau des Sozialismus" ausgesprochen hatte. Doch die Zeit des Tauwetters währte nur kurz. Mit dem Aufstand vom 17. Juni fand sie ein jähes Ende. Walter Ulbricht suchte in angeschlagener Position nach Schuldigen, um die Kritik von sich selbst auf andere zu lenken. Er erfand die "Gruppe Herrnstadt-Zaisser", die alsbald öffentlich geächtet wurde. Welche…mehr

Produktbeschreibung
Im Frühjahr 1953 wurde in der DDR ein "neuer Kurs" auf Demokratisierung und deutsch-deutsche Annäherung versucht. Die Weisung dazu kam aus Moskau, wo man sich gerade für ein einheitliches, neutrales Deutschland und gegen einen "beschleunigten Aufbau des Sozialismus" ausgesprochen hatte. Doch die Zeit des Tauwetters währte nur kurz. Mit dem Aufstand vom 17. Juni fand sie ein jähes Ende. Walter Ulbricht suchte in angeschlagener Position nach Schuldigen, um die Kritik von sich selbst auf andere zu lenken. Er erfand die "Gruppe Herrnstadt-Zaisser", die alsbald öffentlich geächtet wurde. Welche Rolle spielte Rudolf Herrnstadt in diesen Auseinandersetzungen wirklich? Wofür war der frühere sowjetische Geheimagent verantwortlich? War er tatsächlich nur Opfer? Der Politologe Helmut Müller-Enbergs rekonstruiert nach intensiven Zeitzeugenbefragungen und Archivstudien das Leben dieses umstrittenen Mannes und beleuchtet das politische Umfeld der damaligen Ereignisse. Im Frühjahr 1953 wurde in der DDR ein "neuer Kurs" auf Demokratisierung und deutsch-deutsche Annäherung versucht. Die Weisung dazu kam aus Moskau, wo man sich gerade für ein einheitliches, neutrales Deutschland und gegen einen "beschleunigten Aufbau des Sozialismus" ausgesprochen hatte. Doch die Zeit des Tauwetters währte nur kurz. Mit dem Aufstand vom 17. Juni fand sie ein jähes Ende. Walter Ulbricht suchte in angeschlagener Position nach Schuldigen, um die Kritik von sich selbst auf andere zu lenken. Er erfand die "Gruppe Herrnstadt-Zaisser", die alsbald öffentlich geächtet wurde. Welche Rolle spielte Rudolf Herrnstadt in diesen Auseinandersetzungen wirklich? Wofür war der frühere sowjetische Geheimagent verantwortlich? War er tatsächlich nur Opfer? Der Politologe Helmut Müller-Enbergs rekonstruiert nach intensiven Zeitzeugenbefragungen und Archivstudien das Leben dieses umstrittenen Mannes und beleuchtet das politische Umfeld der damaligen Ereignisse.